Geposted 05.09.2017

#Kultur #Deutschland

Helgolands Natur und Geschichte locken viele Touristen an

Deutschlands größte Nordseeinsel lockt immer mehr Touristen an. Ziel ist es das Schmuddel-Image in Touristenparadies umzuwandeln.

Helgolands Natur und Geschichte locken viele Touristen an

© Stephan Suehling

Der neue Tourismusdirektor Helgolands, Lars Johannson, setzt auf Natur, Meeresforschung und die Geschichte der Insel. Das Schmuddel-Image als "Fuselfelsen" ist damit vergessen, sodass auch die Besucherzahl wieder ansteigt. Man konzentriere sich nun auf einen qualitativ hochwertigen Tages- und Urlaubstourismus und dies mit Erfolg: Rund 360 000 Tagesgäste zählte Helgoland im vergangenen Jahr. Das sind 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Auch das Thema zollfrei einkaufen ist sicher noch ein Grund für manche Gäste nach Helgoland zu kommen, doch es ist nicht mehr das Wesentliche.

Der Tourismusdirektor konzentriere sich neben der einzigartigen Natur Helgolands auf eine stärkere touristische Einbeziehung. Darunter zählen vor allem die Kultur und die Kunst. Aber auch die Geschichte der Insel, eine bessere Vermittlung der Meeresforschung sowie das Thema Architektur sorgen für einen Anschub der Touristenzahlen. Es kommen Touristen aus aller Welt vorbei, um sich die Insel anzuschauen, wie Johannson berichtet. "Unsere Gäste sind bunt gemischt", lautet sein erster Eindruck. So sind viele Touristen nicht nur an reinen Bade- und Erholungsurlaubern interessiert, sondern eben auch an Natur und Kultur. "Helgoland war im Zweiten Weltkrieg von 14 Kilometern Bunkerstollen durchzogen", erzählt Johannson. Einige Bereiche seien noch zugänglich. Sie vermitteln den Gästen der Insel, was damals passiert ist und bringen Helgolands Geschichte näher.