Geposted 01.10.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Gesellschaft #Schweiz

Holidaycheck kämpft gegen Fake-Bewertungen

Bewertungen von Hotels in Internetportalen sind für einige noch ein Entscheidungskriterium, viele andere jedoch geben nichts mehr auf derartige Beurteilungen. Denn mittlerweile ist

Bewertungen von Hotels in Internetportalen sind für einige noch ein Entscheidungskriterium, viele andere jedoch geben nichts mehr auf derartige Beurteilungen. Denn mittlerweile ist bekannt, dass viele Hotels (neben Restaurants, Friseuren und sogar Ärzten) ihre eigenen Bewertungen verfälschen, um sich positiver darzustellen, als sie wirklich sind. Nachdem nun die massive Manipulation einer Hotelkette an der türkischen Riviera aufgeflogen ist, will das beliebte Bewertungsportal Holidaycheck Konsequenzen ziehen. In dem Fall war durch das Prüfsystem des Portals und die Hinweise von tatsächlichen Gästen aufgefallen, dass an den Bewertungen getrickst wurde. Das Hotel-Management gestand dies und wurde für den Publikumspreis "Holidaycheck Award 2015" disqualifiziert.

Auszeichnungen können im Falle von Manipulation rückwirkend aberkannt werden

Doch da dies kein Einzelfall ist, verschärft das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz seine Sanktionen gegen Manipulation. Bisher wurden Hotels, bei denen gefälschte Bewertungen festgestellt wurden, mit einem grauen Stempel mit der Aufschrift "Vorsicht: Manipulationsverdacht" versehen. Der Nutzer weiß somit direkt über die geringe Vertrauenswürdigkeit Bescheid. Neu ist, dass Hotels bei "schwerwiegenden Verstößen gegen den Verhaltenskodex" Auszeichnungen aberkannt werden können, erklärt Georg Ziegler, Head of B2B bei Holidaycheck. Denn Vertrauenswürdigkeit habe oberste Priorität, weswegen der klar definierte Rahmen der Bewertungen von den Hotels einzuhalten sei.

Quelle: fvw