Ein Haus für nur einen Euro?

Doch nun soll die kleine Gemeinde wieder zum Leben erwachen. Bürgermeister Francesco Paolo Migliazzo ist so stolz auf die Idee, die Gangi wiederbeleben soll. Der Deal: Wer in Gangi ein Haus für einen Euro kauft, verpflichtet sich, das Gebäude innerhalb von drei Jahren zu restaurieren und hinterlegt eine Bürgschaft von 5000 Euro. Die Ziele: Das historische Zentrum aufwerten. Die Kommune wiederbevölkern. Die lokalen Handwerker unterstützen. Von außen sehen die Häuser zwar niedlich aus, doch von innen gleichen sie einer Ruine. Viel muss verändert werden, um diese Häuser wieder wohnbar zu machen.

In Gangi in Italien kostet ein Haus fast so viel wie ein Espresso. In dem kleinen sizilianischen Ort zwischen Catania und Palermo gibt es sie wirklich: Häuser für einen Euro. Der Ort wurde auf einen Felsen gebaut. Hier leben etwa nur noch 6700 Menschen. In der Altstadt scheint die Zeit im Mittelalter stehen geblieben zu sein. Zwischen Steinmauern und unzähligen Kirchen begegnet man in den engen, steilen Gässchen nur wenigen Leuten. Pittoresk ist der Ort, keine Frage: umgeben von Wanderwegen, mit Blick auf den stolzen Vulkan Ätna. Doch nur von schöner Aussicht kann niemand leben. Ein Grund für viele in die größeren Städte zu ziehen oder sogar ins Ausland zu wandern.

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