Geposted 23.02.2014 (Bearbeitet am 29.01.2016)

#Gesellschaft #Deutschland

Kölner Karneval-Touristen müssen tief in die Tasche greifen

Viva Colonia in der närrischen Zeit mitzuerleben, ist ein alljährlicher Höhepunkt in der Domstadt. Grund genug für die Hoteliers einen Preisanstieg für die jecken Tage vorzunehmen.

Viva Colonia in der närrischen Zeit mitzuerleben, ist ein alljährlicher Höhepunkt in der Domstadt. Grund genug für die Hoteliers einen Preisanstieg für die jecken Tage vorzunehmen. Eine Unterkunft im Kölner Großraum kostet am Faschingswochenende durchschnittlich 141 Euro. An Weiberfastnacht sind die Übernachtungen in Köln mit rund 162 Euro je Zimmer am teuersten. Die Hotelpreise sind deutlich höher als im Vorjahr. Zur Fastnacht 2013 verlangten die Hotels durchschnittlich 130 Euro von den Karneval-Freunden. Eine bezahlbare Unterkunft ist in den nächsten Wochen eine Seltenheit. Wer Köln zum Karneval hautnah miterleben will, sollte besser Bekannte in der Stadt haben...

KÖLLE ALAAF: EINE KARNEVAL-HOCHBURG SCHEUT KEINE KOSTEN UND MÜHEN

Mehr als eine Million Menschen werden zum diesjährigen Rosenmontagszug an der Rheinmetropole erwarten. Ein Klassiker unter den deutschen Karnevalsumzügen. Hier werden auf Persiflagewagen aktuelle Themen aus Politik, Fernsehen und Gesellschaft parodiert. Kunterbunte Kapellen und Tanzmariechen tragen zu einer Wahnsinnsstimmung bei. Eine ganze Stadt feiert. Der Umzug dauert 3,5 Stunden lang. Etliche Kamelle, Schokolade, Bützje und Strüßje werfen die kostümierten Gesellschaften von ihren Wagen. Aber der Kölner Karneval ist auch ein kostspieliges Vergnügen, wofür die Stadt tief in die Tasche greifen muss. Allein der Rosenmontagsumzug kostet mehrere hunderttausend Euro! Die Summe wächst jährlich... Nach den tragischen Ereignissen auf der Loveparade in Duisburg sind die Sicherheitsvorschriften verschärft worden, für welche ein signifikanter Teil des Geldes benötigt wird. Aber was tut man nicht alles, um die närrische Menge zu begeistern.

KARNEVAL-VERGNÜGEN ZUM SCHNÄPPCHENPREIS


Karneval-Touristen mit knappem Budget, können in anderen deutschen Städten ein günstigeres Narren-Wochenende verbringen. In Düsseldorf liegen die Preise der Hotelzimmer über die Karnevalstage sogar unter dem Jahresdurchschnitt. Hier lässt es sich für nur 83 Euro pro Nacht viel preiswerter feiern als in Köln. Günstigeres Faschings-Vergnügen kann man auch in Mainz genießen. Zwar sind über die ?Meenzer Fassenacht? die Hotels tendenziell teurer, jedoch liegen die Zimmer bei weitem unter den Kölner Preisen. Mainzer Narren zahlen 92 Euro in der Fastnachtswoche. Auch in der Domstadt in Rheinlandpfalz sind die Übernachtungen zur Weiberfastnacht am teuersten. In weniger bekannten deutschen Karneval-Städten wie München und Würzburg sinken die Preise sogar. Münchener Narren bezahlen 98 Euro für eine Nacht.

Im internationalen Raum zählt Venedig zu den beliebtesten Faschings-Zielen. Auch in der Lagunenstadt müssen die Besucher mehr Geld für ihre Übernachtungen einkalkulieren: durchschnittlich 151 kosten hier die Zimmer zur närrischen Zeit. Das Hotelportal HRS berichtet, dass diese Summe die regulären Preise um ein Fünftel übersteigt. Grund für die teuren Tage zur Karnevalszeit ist die zunehmend hohe Nachfrage nach Hotelzimmern. Zum Glück ist Karneval nur einmal im Jahr, man gönnt sich ja sonst nichts.

Quellen : Report-K, Rundschau-Online, Bild, Welt, Der Westen, Rundschau-Online.