Geposted 16.03.2019

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Mexiko: Überreste enthüllen Geheimnisse einer Maya-Stätte

Bei einer Ausgrabung in der Nähe einer der bedeutendsten Ruinenstätten Südamerikas stießen mexikanische Archäologen auf eine Anzahl an historischen Überresten.

Ein 50-jähriger Schlaf

In der Nähe der Maya-Stätte "Chichén Itzá" auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán machten mexikanische Archäologen eine außergewöhnliche Entdeckung. "In einer Höhle fand man die Überreste von sieben Opfergaben, darunter keramische Räuchergefäße und andere Gegenstände," berichtete der Wissenschaftler Guillermo de Anda während einer Konferenz. Diese Entdeckung könnte dabei helfen, die Herkunft des Maya-Volkes zu bestimmen, das auf der Halbinsel Yucatán lebte. - © Victor Pelaez Torres/123RF

Die "Eingeweide der Götter"

Drei Jahre lang forschte Guillermo De Anda in dieser Region Yucatáns bis er schließlich die Entdeckung seines Lebens machte. Bisher haben die Archäologen eine Tiefe von 460 Metern erreicht, wollen jedoch noch weiter in die Höhle vordringen. Nach Angaben der Archäologen stammen die gefundenen Räuchergefäße aus der Zeit zwischen 700-1000 n. Chr. Es wird vermutet, dass diese Gegenstände in die Höhle gebracht wurden, um in die "Eingeweide der Götter" zu gelangen. - © Alberto Giacomazzi/123RF

Eine spirituelle Zeremonie

Der Forscher erzählte auch von einer legendären Höhlenschlange, die als Wächter den Höhleneingang beschützt. Die noch in Yucatán lebenden Mayas warnten De Anda bei seinen Forschungen vor diesem "Hüter der Höhle". Tatsächlich tauchte das Reptil während der Ausgrabungen auf und blockierte den Höhlenzugang für vier Tage. Um eine Tragödie beim Betreten der Höhle zu vermeiden, organisierten Archäologen und Mayas eine sechsstündige spirituelle Zeremonie "der Buße". - © Galyna Andrushko/123RF