Pilot während Flug gestorben

Ein Schock: In der Nacht zu Montag starb plötzlich der Pilot einer American-Airlines-Maschine auf dem Weg von Phoenix nach Boston im Cockpit. An Bord befanden sich laut einer Sprecherin der Airline fünf weitere Crewmitglieder sowie 147 Passagiere.

Nach Angaben von CNN sei der Mann "krank" gewesen, worüber die Insassen während des Fluges informiert wurden. Der Copilot übernahm unverzüglich die Kontrolle. "American 550. Medizinischer Notfall. Kapitän ist flugunfähig" funkte er in ruhigem Ton dem Tower des Flughafens von Syracuse in der Nähe von New York und forderte sofort eine Notlandungs-Piste an.

Erste Hilfe Versuche einer medizinisch erfahrenen Stewardess sowie das Notfallteam am Gate konnten den Mann nicht mehr wiederleben. Weitere Details über die tödliche Erkrankung seien derzeit noch nicht bekannt, schreibt CNN weiter. Auch den genauen Todeszeitpunkt wollte die Fluggesellschaft nicht nennen. "Wir sind unglaublich traurig über den Vorfall, und konzentrieren uns nun darauf, uns um die Angehörigen und Kollegen des Piloten zu kümmern."

Experten sahen während dieses Fluges zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Passagiere. Sowohl Pilot als auch Copilot seien gleichermaßen dazu befähigt, die Maschine zu steuern. Bei Flugunfähigkeit sei auf die automatischen Systeme der Maschine Verlass, erklärt der Ex-Pilot John Cox. Für die medizinische Behandlung seien in diesem Fall die Fluglosten verantwortlich.

Laut Bundesluftfahrtbehörde starben seit 1994 lediglich sieben Piloten von US-Airlines. Ein Fall wie dieser sei also äußerst selten, sagte Steve Wallace, früherer Leiter der Unfallermittlungsabteilung der Behörde. Zur Vorsorge müssen sich in den USA Piloten von Airlines alle zwölf Monate medizinischen Tests unterziehen. Kapitäne ab 40 Jahren sogar doppelt so häufig.

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Quellen: tagesschau, Focus