Geposted 09.10.2015

#Transport #Frankreich

Airbus möchte Schlafkojen einbauen

SCHLAFEN IM FLUGZEUG - Um seinen Gästen einen angenehmen Schlaf in Langstreckenflügen zu bereiten, hat der Flugzeughersteller Airbus nun in dem USA ein Patent für Schlafkojen eintragen lassen.

Schlafen im Flugzeug ist oft unbequem, da die Sitze nicht sehr weit zurückgeklappt werden können. Das betrifft vor allem solche Passagiere, die Langstreckenflüge gebucht haben. Dieses Problem will der Flugzeughersteller Airbus nun angehen, indem er ein Patent für Schlafkojen hat eintragen lassen. Der Plan: Gästen einen bequemen Schlaf in den Flugzeugen zu gewähren, indem sie in extra angefertigten Schlafkojen liegen können.

Vorbild für dieses Vorhaben waren Schlafkapseln, die es in Japan gibt. Diese stehen beispielsweise an Flughäfen und gewähren den Passagieren einen bequemen Schlaf. Es gibt aber auch ganze Kapselhotels, in denen müde Gäste für wenig Geld einchecken können.

So könnte eine Schlafkoje aufgebaut sein

©

Die Schlafkojen, die in den hinteren Flugzeugteil eingebaut werden sollen, sollen schallisoliert werden. Die Wände sollen ausgepolstert werden, die Gäste könnten sich anschnallen. Aus Platzgründen sollen die Schlafkojen übereinandergestapelt werden. Auch Luxus gebe es in den Mini-Zimmern: Jeder Passagier hätte einen eingebauten Fernseher, zudem würde ihm das Essen in die Koje gebracht. Die Privatsphäre würde durch Überwachungskameras eingeschränkt werden. Eine weitere Einschränkung: Wenn der Fluggast eine solche Schlafkoje mietet, muss er dort bleiben, da er keinen Sitz mehr bekommt.

Ob diese Idee zur Realität wird, ist noch ungewiss, da das Patent lediglich eingetragen sei. Nina Ohlerich, die Airbus-Sprecherin, räumte ein, dass es sich bei den Schlafkojen nur um eines von jährlich 600 Patenten handele, das sich noch im Ideenstadium befinde und noch nicht in der Entwicklungsphase sei. Am 24. September wurde der Patentantrag mit der Begründung eingereicht, dass sich die Sitze in der Economy Class nur wenig zurückklappen ließen, was gewisse Passagiere als ungemütlich empfinden würden.

Quellen: Aerotelegraph, 20 Minuten, Focus online