Geposted 26.03.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Streik an Deutschlands Flughäfen

An den deutschen Flughäfen ist am Donnerstag mit dem blanken Chaos zu rechnen. Die Tarifgesellschaft Ver.di hat ihre Streiks im öffentlichen Dienst nun auf die Flughäfen ausgeweitet

An den deutschen Flughäfen ist am Donnerstag mit dem blanken Chaos zu rechnen. Die Tarifgesellschaft Ver.di hat ihre Streiks im öffentlichen Dienst nun auf die Flughäfen ausgeweitet und will deshalb allein in Frankfurt die Arbeit elf Stunden lang ruhen lassen. Verzögerungen im Flugverkehr und Flugausfälle lassen dabei die Nerven der Reisenden blank liegen.

In ganz Deutschland wird gestreikt

Nicht nur Deutschlands größtes Drehkreuz ist von den Streiks betroffen. Auch in München, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart wird die Arbeit ab den frühen Morgenstunden bis etwa 14 Uhr niedergelegt werden. Von den Warnstreiks betroffen seien laut Ver.di die Bereiche Bodenverkehrsdienste und Abfertigung, Gepäckförderanlagen, Instandhaltung und Wartung - sprich, all die Bereiche, ohne die an einem Flughafen gar nichts mehr läuft.

Kostenloses Umbuchen möglich

Das tatsächliche Ausmaß der Streiks wird sich erst am Donnerstag abzeichnen. Fluggäste sollten über alternative Reisemöglichkeiten zum Beispiel mit der Bahn oder Fernbussen nachdenken. Über Änderungen und Flugausfälle können sie sich auf den Webseiten der meisten Airlines informieren. Außerdem können Kunden, die für Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines oder Brussels Airlines Tickets für Flüge von oder nach Frankfurt am Donnerstag haben, kostenlos umbuchen.

Lufthansa doppelt betroffen

Deutschlands größte Fluggesellschaft, Lufthansa, trifft der Streik im öffentlichen Dienst besonders hart. Ihr steht demnächst auch noch eine Arbeitsniederlegung der Piloten bevor. Nach einer Urabstimmung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ist diese zurzeit streikbar, hatte aber bis Montagnachmittag noch keinen konkreten Termin angegeben. Fairerweise soll ein Streik 48 Stunden vorher angekündigt werden, damit Fluggäste eventuell umbuchen können.

Quelle: Spiegel