Geposted 06.09.2017

#Sicherheit #Deutschland

Andere Länder, andere Gesetze

Im Urlaub müssen Reisende besonders Acht geben. Denn in fremden Ländern gelten oft andere und sogar härtere Gesetzte. So kann der so ersehnte Urlaub schnell durch unangenehme Geldbußen bis hin zu mehrjährigen Gefängnisstrafen zum Horror werden. Also: Bleiben Sie steht's vorsichtig und beachten Sie die dortigen Gesetze. Sonst droht Strafe.

Freizügigkeit

In einigen Ländern ist nackte Haut nicht gern gesehen. In Brasilien wird man zum Beispiel bestraft, wenn man sich öffentlich umzieht. Festnahmen und Gerichtsverfahren können hier die Folge sein. In Honkong wird ein allzu freizügiges Verhalten am Strand als "Belästigung anderer" gesehen, was zu einer großen Geldbuße führen könnte. Sogar die Malediven, ein Traumziel für Honeymooner und Verliebte, verbieten sogar außerhalb der internationalen Inselresorts das Tragen eines Bikinis. Es gelten dieselben Regeln wie in den muslimischen Ländern: Schultern und Knie müssen bedeckt sein. Verhaftungen drohen sogar in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder im Iran. Unter Strafe stehen ebenfalls öffentliche Zärtlichkeiten von Paaren, außerehelicher Geschlechtsverkehr oder homosexuelle Handlungen. So haben es schwule Urlauber oft sehr schwer, in manchen Ländern, zum Beispiel in Indien, Indonesien oder Uganda lebenslange Freiheitsstrafen drohen könnten. Die Todesstrafe sei sogar auch möglich. - ©haveseen/123RF

Mitbringsel

Wenn Urlauber Erinnerungsstücke aus dem Urlaub mitbringen wollen, gilt besondere Vorsicht. So ist die Ausfuhr aller Antiquitäten und Kunstgegenstände, sofern sie aus der Zeit vor 1945 stammen, in Russland zum Beispiel verboten. Ikonen, alte Geldscheine oder Medaillen fallen ebenfalls unter das Verbot. Die Folge: Geldstrafen und teilweise auch mehrjährige Haftstrafen. In der Türkei gelten auch einige Sonderregeln. Hier kann es bis zu zehn Jahre Gefängnis für die Ausfuhr oder den Erwerb von Kultur- und Naturgütern geben. Dazu gehören zum Beispiel alte Münzen, Steine von Ausgrabungsstätten oder Fossilien. Pflanzen und Tiere auszuführen kann in Brasilien und Mexiko zum Verhängnis werden. - © ntroshina/123RF

Fotografieverbot

Für ein Foto ins Gefängnis? Ja das ist in manchen Ländern möglich. So gelten in vielen Ländern nicht nur wie in Deutschland ein Fotografieverbot für militärische Anlagen, sondern auch für Flughäfen oder Regierungsgebäude. Bei einem Verstoß ist mit der Wegnahme der eigenen Kamera zu rechnen. Auch ein Ausreiseverbot kann möglich sein.

Verschmutzung

Müll sollte entsorgt werden. Und zwar nicht auf der Straße, am Strand oder sonst wo, sondern im Mülleimer. Jede Art der Verunreinigung wird mit einer Geldbuße bestraft.

Rauschgift

In vielen fremden Ländern gilt ein besonders einschränkendes Gesetz bezüglich des Rauschgifts. Mehrjährige Gefängnisstrafen unter teilweise äußerst unangenehmen Haftbedingungen sind keine Seltenheit. So wird in Thailand, Jordanien, Kambodscha, Kuba, Marokko, Mexiko, auf den Philippinen, Malediven oder in der Türkei schon wegen des Besitzes geringer Mengen Rauschgift bestraft. Auch hier droht sogar die Todesstrafe. - © Dirk Ercken/123RF