Geposted 15.09.2017

#Gesellschaft #Deutschland

Deutsche sind auf Reisen stets für alles gerüstet

Wie heißt es so schön? Die Deutschen sind immer gut durchorganisiert. Ja das stimmt. Denn auf Reisen nehmen sie alles Mögliche mit, damit im ihrem Urlaub nichts schief gehen kann. Selbst ist der Deutsche. Während andere Reisende Dienstleistungen in Anspruch nehmen, wenn ihnen derb Knopf an der Jacke abfällt, haben die Deutschen ihr eigenes Nähequipment dabei und nähen diesen wieder selbst an.

Immer alles griffbereit

© Maksim Kostenko/123RF

Natürlich müssen solche Dinge immer in unpassenden Momenten geschehen. Genau dann, wenn keine Zeit zu verlieren ist. Unterwegs, wenn gerade kein Ersatzhemd greifbar ist. So gern dann auch mal im Urlaub. So trifft ein solches Malheur die Meisten auf ihren Reisen sehr überraschend. Doch so hat der Deutsche immer Nadel und Faden dabei, um gegen abgerissene Knöpfe, aufgeplatzte Nähte und lose Säume vorbereitet zu sein.

Unbeholfene haben auch noch den Fingerhut eingepackt. Perfektionisten unter diesen Reisenden bevorzugen das Mini-Nähset mit vorgefädelten Nadeln und Garn in zehn Farben, die das Einfädeln eines Zwirns in die Öse der Nadeln erübrigen.

Keine andere Nationalität ist so fingerfertig wie die Deutschen. Wie das tapfere Schneiderlein, fühlen sich tatsächlich 96 Prozent aller Frauen und immerhin 75 Prozent aller Männer imstande, einen Knopf anzunähen. Ganz anders aber in anderen Ländern. Hier wird auf Reisen der Concierge gerufen, der Nähservice beauftragt, ein neues Hemd zu kaufen. Ein anderer Weg sei auch: Man ziehe sich einfach ein neues Hemd an.

In deren Kulturbeutel liegt grundsätzlich ein Mini-Nähset parat, meistens eines aus irgendeinem Hotel von einer vergangenen Reise. Entweder das Standardmodell: in Plastik eingeschweißte Pappe mit ein paar Fäden, Nadel, Sicherheitsnadel. Falls das Einfädeln zum Geduldsspiel oder Sehtest wird, liegt auch eine praktische Einfädelhilfe dabei.