Warnstreik: Den ganzen Donnerstag streikt das Sicherheitspersonal
Phu Nguyen
STREIK - Der von der Gewerkschaft Verdi angekündigte ganztägige Warnstreik hat um Mitternacht am Flughafen Köln/ Bonn begonnen. Auch in Düsseldorf müssen sich die Fluggäste am heutigen Donnerstag (29.01.) auf Ausfälle und lange Wartezeiten einstellen.
Den heutigen ganzen Tag Warnstreiks in Düsseldorf und Köln/ Bonn
Am Kölner Flughafen legten 100 von 106 Beschäftigten der Nachtschicht zu Mitternacht ihre Arbeit nieder. In Düsseldorf wurden von 530 geplanten Flügen 115 Abflüge und 90 Ankünfte annulliert. Derzeit erfolgt der Zugang zu allen Gates zentral über den Flugsteig B. All diejenigen, die heute an den bestreikten Flughäfen einen Flug antreten wollen, "werden weiterhin gebeten, sich vor Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges zu informieren", sagte Flughafensprecher Thomas Kötter. Wartende Passagiere werden von Servicekräften kontinuierlich mit Informationen über die aktuelle Situation versorgt.
Beschäftigte treten bis Mitternacht in den Ausstand
Die Gewerkschaft fordert vor allem für das Sicherheitspersonal Lohnerhöhungen. Andrea Becker, Gewerkschaftsführerin hob hervor: "Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden ist der ganztägige Streik die letzte und ernste Mahnung an die Arbeitgeber, den notwendigen Schritt auf die Beschäftigten zuzugehen". Verdi will in den Tarifverhandlungen für das Wach- und Sicherheitspersonal 1,50 bis 2,50 Euro mehr Stundenlohn durchsetzen. "Qualifizierte Arbeit und motivierte Beschäftigte Flughäfen und in anderen sensiblen Bereichen kann man nur bei angemessenen Löhnen erwarten."
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