Geposted 31.08.2016

#Natur #Jamaika

Mehr als Strand: Tipps für einen abwechslungsreichen Karibikurlaub

KARIBIK - das heißt für die meisten von uns: kilometerlange Sandstrände, Kokospalmen, türkisblaues Meer mit glasklarem Wasser, leckere Cocktails mit Rum und Entspannung pur. Doch was, wenn wir mal genug haben vom in der Hängematte baumeln? Wir geben Ihnen die 10 besten Tipps, wie Ihr Karibikurlaub Ihnen neben dem Erholungsfaktor auch jede Menge spannender Eindrücke und Spaß bringt.

Kubas Flair

Kubas Flair

© Frankix / 123RF


Dieser Inselstaat ist seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel für Karibik-Begeisterte. Die bunten Häuser in der Hauptstadt Havanna und die handgemachten Zigarren sind weltbekannt, ebenso wie die typische kubanische Musik, die meistens zum Tanzen, manchmal aber auch zum Entspannen einlädt. Die Gastfreundschaft der Einwohner und ihre Art, das Leben zu genießen sind absolut ansteckend und machen ein einzigartiges Flair aus.

Doch neben diesen allgemein bekannten Eindrücken bietet die Insel eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Im UNESCO-gelisteten Nationalpark Alejandro de Humboldt können Sie eine beeindruckende Flora und Fauna entdecken, in der es etwa 1300 Pflanzenarten gibt. Es handelt sich hierbei um die letzte große zusammenhängende Tropenwaldfläche der Karibik. Im gesamten Staatsgebiet Kubas, welches insgesamt über 4 000 Inseln unterschiedlichster Größen zählt, kann man eine abwechslungsreiche Landschaft bewundern. So gibt es beispielsweise die riesigen Königspalmen, die bis zu 40 Meter hoch wachsen oder aber den feuerroten Flammenbaum.

Die Kubaner gelten als äußerst kinderfreundlich und so bietet sich ein Urlaub in dieses Karibik-Ziel vor allem für Familien an. Genießer haben außerdem allen Grund zur Freude: Der Kaffee in Kuba hat eine ausgesprochen hohe Qualität ebenso wie der Rum und die bereits erwähnten handgerollten Zigarren. In Touristenzentren gibt es außerdem reichhaltige Büffets mit Meeresfrüchten, Fischen, tropischen Früchten und Spezialitäten des Landes.

Ob Sie also auf Entdeckungstour in den Tropen gehen, Salsa tanzen oder kulinarische Highlights erleben wollen - Kuba bietet viel mehr als nur weiße Sandstrände!

Dominikanische Republik

Dominikanische Republik

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Die Dominikanische Republik ist eine der bekanntesten Hochburgen für All-Inclusive-Urlaube und gerade bei den Deutschen sehr beliebt. Schade ist jedoch, dass viele Urlauber außer dem Hotelstrand und dem großen Büffetangebot nichts von der Vielfältigkeit dieses Inselstaates sehen. So wissen die wenigsten, dass sich beispielsweise die höchsten Erhebungen der gesamten Karibik hier befinden oder dass man Amerikas älteste Kathedrale besichtigen kann.

Santo Domingo ist die Hauptstadt des Inselstaates. Sie wurde von Christoph Kolumbus? Bruder Bartolomeo gegründet und ist die älteste Stadt, die von den Europäern in der neuen Welt erbaut wurde. Seit 1990 gehört die 3-Millionen-Metropole zum Weltkulturerbe und man kann hier im Museo de las Casas Reales (zu Deutsch: Museen der Königshäuser) viele interessante Dinge über die Geschichte des Landes während der Zeit der spanischen Kolonialherrschaft erfahren. Auch die bereits erwähnte älteste Kathedrale Amerikas, die Basilica Menor de la Virgen de La Anunciación, in der bis zum Jahre 1992 Kolumbus Gebeine ruhten, kann man in Santo Domingo besichtigen. Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten zählt außerdem noch der Faro a Colón. Dies ist ein kreuzförmiger Bau, der besonders nachts durch seine Beleuchtung beeindruckend wirkt weil dann ein Kreuz in den Himmel projiziert wird, welches man auch noch aus großer Entfernung sieht.

Für Kunstfans ist das kleine Künstlerdorf Altos de Chavón besonders interessant, denn es ist einem Ort in der Toskana vor 500 Jahren nachempfunden und das Amphitheater wurde 1982 von Frank Sinatra und Carlos Santana eingeweiht. Seitdem finden hier viele Events und Konzerte statt. Naturbegeisterte kommen auch auf ihre Kosten in den verschiedenen Nationalparks wo sie unter anderem Seekühe und Vogelkolonien beobachten können. Außerdem befinden sich die Dreitausender Pico Duarte, La Pelona und Loma La Rucilla - die höchsten Berge der Karibik - im Nationalpark Armando Bermúdez.

Jamaika

Jamaika

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Die drittgrößte Insel der Karibik steht für lange Sandstrände, Lebensfreude, Reggae und jede Menge Sonnenschein. Jamaika ist die Heimat des Rastafari-Kults und des Reggae-Sängers Bob Marley - dem wohl bekanntesten Einwohner, den die Insel bisher hatte. Es gibt jedes Jahr unzählige Reggae-Festivals, die die Herzen der Musikinteressierten höher schlagen lassen. Das Bekannteste unter ihnen ist das "Reggae Sumfest", welches das größte Reggaefestival weltweit ist. Nachdem Jamaika erst spanische und danach britische Kolonie war, ist es heute selbständig und Englisch ist die offizielle Amtssprache geblieben.

Jamaika bietet eine unglaubliche Vielzahl von Freizeitaktivitäten. So kann man in die Blue Mountains zu einer Wanderung aufbrechen oder in der Hauptstadt Kingston den Botanischen Garten namens Castleton besichtigen. Eine Attraktion mit einer kleinen Portion Nervenkitzel ist außerdem eine Fahrt auf dem Black River, der mit 70 Kilometern Jamaikas längster Fluss ist. Hier kann man aus nächster Nähe Krokodile sehen, die den Bootsfahrern teilweise sogar aus der Hand fressen oder sich streicheln lassen. Ebenfalls einen Ausflug wert sind die Dunn's River Falls oder für diejenigen, die eine weniger touristische Variante vorziehen, die Y.S. Falls. Die Anreise zu diesen Wasserfällen ist jedoch etwas umständlicher, da man teilweise mit dem Planwagen durch Privatgelände fahren muss. Daher sollten Sie sich vorab gut informieren.

In der Stadt Negril an der Westküste kann man in "Ricks Café" mit hunderten von Menschen - darunter sowohl Urlauber als auch Einheimische - einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben oder bereits am Nachmittag den mutigen Klippenspringern bei ihren waghalsigen Sprüngen zusehen. Im Norden der Stadt befindet sich auch einer der schönsten und bekanntesten Sandstrände: der Long Bay. Dieser Strand ist ganze 11 Kilometer lang und Touristen werden hier durch Wachposten vor den teilweise sehr aufdringlichen Händlern geschützt. Ein wahres Paradies zum Entspannen!

Martinique

Martinique

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Auch Martinique ist eines der beliebtesten Karibikziele aufgrund seiner wunderschönen Sandstrände und der üppigen Vegetation. Die Insel ist ein französisches Überseedépartement und deshalb komplett in die EU integriert - inklusive dem Euro als Währung. Von den ursprünglichen Einwohnern der Inseln, den Kariben, wurde Sie "Madinina" genannt. Dies bedeutet "Blumeninsel" und ist eine äußerst treffende Bezeichnung, da es eine unglaublich Vielfalt an Blumen auf der Insel gibt. Der Strand Plage des Salines ist einer der bekanntesten und schönsten der gesamten Karibik, da der Sand dort weiß und das Wasser türkisblau ist. Kokospalmen runden die paradiesische Atmosphäre ab.

Das Landschaftsbild der Insel ist vor allem auch durch den Vulkan Pelée gekennzeichnet. In der Maison du Volcan (zu Deutsch: Haus des Vulkans) können Sie sich über seine Geschichte informieren. Oder aber Sie machen eine Wandertour durch die dichten tropischen Wälder, um dabei die vielen exotischen Pflanzenarten wie den Papageienschnabel oder die Flamingoblume zu sehen. Im "Jardin de Balata" kann man einige Bilderbuchexemplare tropischer Pflanzen sowie vier verschiedene Kolibri-Arten bewundern. Das Naturwissenschaftsmuseum "Centre de Découverte des Sciences et de la Terre" ist eine gute Adresse, um seinen Wissensdurst über die Insel, ihre Geschichte und ihre Vegetation zu stillen.

Die Hauptstadt Fort-de-France ist die bevölkerungsreichste Gegend der Insel und bietet seinen Besuchern zwei völlig unterschiedliche Eindrücke: das europäische und recht vornehme Flair im Westen und die typische Volkstümlichkeit der Antillen im Osten mit belebten Straßen und karibischer Musik. Im Kontrast zur pulsierenden Hauptstadt steht das kleine Fischerdorf Robert, welches sich in einer malerischen Bucht befindet und von dem aus man viele kleine Inseln befahren kann.

Guadeloupe

Guadeloupe

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Auch diese Inselgruppe gehört zur Europäischen Union, da sie eines der französischen Überseedépartements und somit französisches Staatsgebiet ist. Die Hauptinsel ist zum Großteil von dichtem Regenwald bedeckt und es gibt einen 1 467 Meter hohen Vulkan namens "La Soufrière", dessen Gipfel meist von Wolken umgeben ist. Dieser Vulkan ist noch aktiv und befindet sich mitten im Nationalpark, in dem man außer Wandertouren auch Bananenplantagen besichtigen oder in warmen Quellen baden kann. Außerdem gibt es noch drei sehenswerte Wasserfälle, die Chutes du Carbet, die bereits von Kolumbus in seinem Logbuch als besonders schön beschrieben wurden.

Ein weiteres Highlights Guadeloupes ist der einzige Unterwasserpark Frankreich, der nach seinem Gründer Jaques Cousteau benannt ist. Hier kann man ganze Wälder von bunten Korallen sowie viele verschiedene Fischschwärme beim Tauchen beobachten. Der Park ist ganze 300 Hektar groß und für Tauchermuffel gibt es Touren mit Booten, die einen Glasboden haben.

Für Geschichtsinteressierte ist das Museum Schoelcher eine gute Anlaufstelle, welches sich in einem authentischen rosafarbenen Kolonialhaus befindet. Es ist dem französischen Politiker und Sklaverei-Gegner Victor Schoelcher gewidmet und zeigt viele Erinnerungstücke. In der größten Stadt Guadeloupes, Pointe-à-Pitre, findet man weitere Kolonialbauden und man kann auf den belebten Märkten im Trubel landestypische Gewürze, Früchte und noch vieles mehr kaufen.

Neben unzähligen schönen Badestränden werden häufig die in Sainte-Anne als schönste Sandstrände der Insel erwähnt. Hier kann man romantische Sonnenuntergänge unter Kokospalmen ansehen und leckere Sorbets genießen. Die Küche von Guadeloupe gilt übrigens generell als sehr reichhaltig und hat vor allem afrikanische und indische Einflüsse.

Barbados

Barbados

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Die zu den kleinen Antillen gehörende Insel hat eine sehr vielfältige Identität, da sie neben einigen asiatischen Einwanderern vor allem sehr stark von den früheren afrikanischen Sklaven sowie von den britischen Kolonialherren geprägt wurde. Diese vielen Einflüsse machen sich auch bei Musik, Kunst und Küche bemerkbar. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Insel ist die Sängerin Rihanna, der zu ihrem Geburtstag sogar ein eigener Feiertag auf Barbados gewidmet wurde.

Als besonders gute Empfehlung gilt das Nachtleben auf Barbados. Nach Sonnenuntergang wird hier nämlich viel und gut gefeiert. Es gibt klassische Diskotheken mit verschiedensten Musikrichtungen, in denen man bis in die Morgenstunden das Tanzbein schwingen kann, aber auch jede Menge Opern und Theaterstücke, die nachts in kulturellen Einrichtungen präsentiert werden. Außerdem gibt es viele Strand- und Sportbars. Für jeden Geschmack vom Kulturinteressierten bis zum Partylöwen ist also etwas im Angebot dabei. Eine der beliebtesten Partymeilen ist St. Lawrence Gap, auf der es viele Lokale gibt, die mit verschiedenen Musikstilen wie Pop, Jazz oder Reggae die Menschen auf ihre Tanzflächen locken. "The Cap", wie die Partymeile kurz genannt wird, liegt an der Südküste von Barbados und ist für Einheimische und Urlauber vieler Altersklassen eine gute Ausgehadresse.

Tagsüber locken zahlreiche Aktivitäten zur abwechslungsreichen Gestaltung des Urlaubs: Nervenkitzel bei Abenteuerfahrten im Geländewagen, Eintauchen in die Unterwasserwelt im U-Boot oder beim Schnorcheln, das Meer unsicher machen auf dem Surfbrett oder aber Entspannen im Spa in alten Kolonialgebäuden. Für Kulturbegeisterte gibt es außerdem Highlights wie die noch bis 2007 letzte funktionierende Zuckermühle weltweit- die Morgan Lewis Mill - oder aber das Barbados Museum, welches sich in einem alten Gefängnis befindet und in dem man antike Drucke oder Bücher ansehen kann.

Niederländische Antillen

Niederländische Antillen

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Bonaire, Sint Eustatius, Curacao, Sint Maarten und Saba - das sind die Niederländischen Antillen. Diese fünf Inseln gehören zum Niederländischen Königreich genau wie Aruba. Letztere Insel hat aber seit 1986 einen Sonderstatus und wird somit im eigentlichen Sinne nicht mehr zu den Antillen gerechnet. Für alle Inseln typisch sind besonders angenehme Wassertemperaturen, traumhafte Sandstrände mit türkisblauem Wasser und eine bunte Architektur.

Die Insel Sint Maarten ist zwischen dem Niederländische Königreich und Frankreich aufgeteilt. Sie ist weltweit bekannt für ihren Flughafen Princess Juliana, der sich direkt am Strand befindet. Die Flugzeuge fliegen hier teilweise nur 20 Meter über dem Strand. Jährlich kommen viele Schaulustige hierher, um sich dieses Spektakel anzusehen.

Auf Saba findet man den höchsten Berg des Königreichs der Niederlande: den Mount Scenery. Mit 877 Metern ist dieser im Vergleich zu den rund 4,5 km Durchmesser der Insel recht hoch. Die Insel hat viele Steilküsten und nur etwa 1 400 Einwohner.

Curacao ist vor allem für seine zahlreichen Sandstrände bekannt, die wie Postkartenmotive aussehen und sofort einladend wirken. Ein beliebter Strand bei den Einheimischen ist Grote Knip, an dem man unter Palmendächern oder Bäumen Schatten findet und der auch gut mit sanitären Anlagen sowie Lokalitäten zum Kauf von Speisen und Getränken ausgestattet ist. Wer das Abenteuer vorzieht, der sollte zum Lovers Strand aufbrechen, zu dem man nur über einen steilen Pfad gelangt. Der romantische Ausblick entschädigt allerdings für den Aufwand.

Wer einen besonders ruhigen Urlaub möchte, der sollte am besten nach Bonaire aufbrechen. Diese kleine Insel ist mit nur 15 000 Einwohnern, wovon alleine 12 500 in der Hauptstadt Kralendijk wohnen, eine absolute Oase für Erholungssuchende. Die Insel wird zu einem großen Teil für die Salzgewinnung genutzt und wenn man die natürlichen Salzseen anschauen möchte, kann man dabei oft wilde Flamingos beobachten.

Antigua und Barbuda

Antigua und Barbuda

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Dieser Antillenstaat ist seit 1981 unabhängig von Großbritannien und umfasst insgesamt drei Inseln: Antigua, Barbuda und Redonda. Letztere ist allerdings unbewohnt und generell wohnt der Großteil der Bevölkerung auf Antigua. Die beiden bewohnten Inseln sind attraktive Karibikziele und bieten ihren Besuchern vielseitige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Jedes Jahr im April gibt es auf Antigua eine Yachtregatta und zwischen April und Mai eine Sailing Week. Beide Veranstaltungen locken immer wieder ein internationales Publikum an. Neben den Bootsrennen in verschiedenen Disziplinen wird den Kommenden auch ein abwechslungsreiches Kultur- und Partyprogramm geboten. Vor allem die Strandpartys mit karibischer Musik ziehen dabei viele Touristen an. Ein Highlight für Musikfreunde ist außerdem das Romantic Rhythms Festival, welches jedes Jahr drei Tage lang im Juni stattfindet und mit internationalen Stars verschiedener Musikrichtungen lockt. Das Rahmenprogramm ist auch für dieses Event äußerst spannend und - dem Festivalmotto getreu - romantisch. Nicht umsonst wurde Antigua und Barbuda daher auf internationaler Ebene von verschiedenen Magazinen als beste Reisedestination für Hochzeit oder Flitterwochen ausgezeichnet.

Für Shoppingbegeisterte gibt es auch eine gute Anlaufstelle am Kreuzfahrthafen von Antigua: die beiden Geschäftskomplexe "Heritage Quay" und "Redcliffe Quay", in denen man eine Auswahl von über 60 Läden hat. Und das Beste dabei: Hier kann man zollfrei einkaufen!

Auf Barbuda hingegen geht es eher ruhig zu. Insgesamt hat die Insel nur drei Hotels zu bieten und daher findet man viele menschenleere Strände, von denen einige teilweise pinkfarben sind. Einem ungestörten Spaziergang am kilometerlangen Traumstrand steht also nichts im Wege!

Trinidad und Tobago

Trinidad und Tobago

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Die Insel Trinidad war die erste besiedelte Insel der Karibik und man findet hier viele Orte, die von der Kolonialzeit zeugen. "Fort San Andreas" beispielsweise ist das älteste Gebäude aus der Kolonialzeit und das "Mount St. Benedikt" ist das älteste Kloster der Karibik, in dem noch heute einige Künstler tätig sind. Auch die Militärgeschichte wird behandelt und kann im "Military and Aviation" (Militär- und Luftfahrtmuseum) Museum nachvollzogen werden.

Für Entdeckertouren in der Natur bietet sich die Tropfsteinhöhle am höchsten Berg Trinidads, dem "Cerro del Aripo". Touren durch den Regenwald oder Kanufahrten kann man sehr gut vom Ort "Grande Reviere" aus starten. Dies ist ein kleines Dorf in einer idyllischen, karibischen Landschaft, das französisch geprägt ist. Wer einen aktiven Schlammvulkan bei einer Eruption beobachten möchte, der sollte zum "Devils Woodyard" kommen.

Die Stadt Chaguanas hat einen starken indischen Einfluss und man kann hier das "Indian Caribbean Museum" (Indisch-Karibisches Museum) besichtigen. Im "Dattatreya Yoga Centre" kann man zudem die größte Hanuman-Statue außerhalb Indiens bestaunen.

Tobago lockt vor allem mit seiner atemberaubenden Pflanzen- und Tierwelt. Die unberührte Natur im ursprünglichen Regenwald Forest Reserve mit vielen Wasserfällen und bietet tolle Eindrücke auf einer Wanderung. Außerdem gibt es viele bunte Korallenriffe an den Küsten der Insel, die Taucherherzen höher schlagen lassen.

Für Kunstinteressierte ist das "Richmond Great House" im Osten von Tobago eine Besichtigung wert. In diesem alten Herrenhaus aus der Kolonialzeit können Sie eine Kunstsammlung afrikanischer Schnitzereien begutachten. Indianische Kunst wird hingegen im Nationalmuseum der Insel ausgestellt.

Ein letzter Tipp: Besichtigen Sie das King George Fort in der Nähe von Scarborough. Diese Befestigungsanlage ist typisch für die georgianische Baukunst und ist noch heute gut erhalten.

Puerto Rico

Puerto Rico

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Da die Insel ein Teil der Vereinigten Staaten ist, spürt man auf Puerto Rico einen starken amerikanischen Einfluss. Die Spanische Kultur, die in der Kolonialzeit hier verbreitet wurde, ist aber immer noch überall präsent. Amtssprachen sind daher auch Englisch und Spanisch.

Die Insel hat eine lange Geschichte und gerade anhand ihrer prachtvollen Architektur kann man die Spuren eben dieser Vergangenheit mit eigenen Augen sehen. So ist beispielsweise San Juan, die Hauptstadt, die älteste Stadt der Vereinigten Staaten und wurde bereits 1520 gegründet. Meisterstücke der gotischen Architektur, wie die Kathedrale der Hauptstadt, sind daher keine Seltenheit. Außerdem gibt es zahlreiche Museen, wie zum Beispiel das Puerto Rico Museum of Art, in dem 130 000 Kunstobjekte ausgestellt sind oder das Museum of Our African Roots, in dem man die Geschichte der afrikanischen Sklaven auf der Insel nachempfinden kann.

Vor allem ist die Insel aber auch ein wahres Wassersportparadies: Kanufahren, Segeln, Tauchen, Surfen, Schnorcheln und vieles mehr werden hier angeboten. Besonders interessant für Taucher und Geographie-Interessierte: Die tiefste Stelle des Atlantiks ist der Puerto-Rico-Graben. Hier geht es ganze 9 219 Meter unter dem Meeresspiegel in die Tiefe.

Auch auf dem Land können Sie auf Puerto Rico sportlich viel erleben. So ist vor allem Golf sehr beliebt auf der Insel. Außerdem ist Puerto Rico eine Salsa-Hochburg, denn immerhin waren es auch Puerto-ricanische Einwanderer in den USA, die diesen Tanz in seiner Entstehung und in seinen Stilvariationen stark geprägt haben. Als beliebte Party-Hochburg und Salsa-Hotspot gilt die bereits erwähnte Hauptstadt San Juan.