Steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Pate? Francis Ford Coppola ist einer der erfolgreichsten Regisseure Hollywoods. Mit seinem Film "Der Pate" erlangte er internationale Anerkennung. Mitten am Stiefel Italiens eröffnete er ein Hotel, das für ihn ein Traum wahr werden ließ. Gemütlich mit der Familie im Hof sitzen oder den zwanzig Minuten entfernten Strand besuchen klingt für die meisten gar nicht nach Skandalen. Golf spielen, griechische Ruinen in Metaponto bewundern oder kochen lernen vom Chefkoch - so sieht der Tag während Ihres Aufenthalts im "Palazzo Margherita" aus.

Der Palazzo wurde im 19. Jahrhundert gebaut. Er war der Geburtstort und das Zuhause von Coppolas Großvater, Agostino Coppola. 2004 wurde das Anwesen zu einem Hotel umgebaut und bietet Suiten und Zimmer im mediterranen Flair.

NACH DIEBSTAHL, BANKROTT UND AUSRASTER FOLGT EIN HOTEL

Doch der Besitzer der Oase ist kein unbeschriebenes Blatt. Einst drehte er Kunstfilme, bis er für Paramount den Paten drehen sollte - worauf er überhaupt keine Lust hatte. Als Genie gefeiert und als armer Schlucker verachtet. Er machte Aufsehen, weil ein Drehbuch aus seinem Produktstudio in Argentinien geklaut wurde oder weil er Scheiben mit einem seiner Oscars einschlug. Zu dem Zeitpunkt, mit 35 Jahren, hatte er bereits 5 von ihnen. Größenwahnsinnig und unzuverlässig soll er sein. Bevor er seinen Bankrott anmeldete, überschrieb er Vieles seiner Frau. Der Onkel von Nicolas Cage zockte an der Börse, kaufte sich ein Kino oder lebte im Dschungel auf den Philippinen. Heute ist es relativ ruhig um den Exzentriker. Das zeigt sich auch in seinem Hotel.

Wenn Ihnen das gewisse Etwas der Stille fehlt: Ab zum Joint rauchen auf die Bahamas und mit Bob Marleys Familie Läuse zählen.