Sehenswürdigkeiten São Tomé und Principe

Das Archipel von São Tomé und Príncipe liegt 300 km vor der afrikanischen Küste im Golf von Guinea und besteht aus 2 Inseln. Mit einer Gesamtfläche von ungef. 1.001 m2 ist São Tomé und Príncipe eines der kleinsten Länder der Welt.

Die zwei Inseln sind von zahlreichen Stränden gesäumt und bieten ein wahrhaft paradiesisches Umfeld. Das warme Wasser ist glasklar und äußerst fischreich. Überall wächst dichter Regenwald. Der Archipel verfügt auch über zahlreiche Wasserläufe. Zu den wichtigsten Berggipfeln zählen: Der Pico de Sao Tomé mit 2.024m m Höhe (der höchste Punkt der beiden Inseln), Pico Cabundé, Pico Papageio und Pico de Cao Grande. Letzterer ragt über der Landschaft von Sao Tomé.

Auf dem Archipel befinden sich zwei Naturparks (Schutzzonen) von insgesamt 295 m2, d.h. 30% der Gesamtfläche des Archipels.

Die Küste wird von Palmen gesäumt. Das hellblaue und fischreiche Wasser ist ideal zum Baden, Tiefseetauchen und Schleppfischen. Eine Bootstour um die Insel ist eine einmalige Möglichkeit, um die naturbelassenen Küsten und die einsamen Strände mit ihrem weißen, goldenen oder braunen Sand zu entdecken.

Abgesehen von den wenigen Affen und Schlangen, die die Wälder bevölkern, ist das Archipel für seine Insekten und Vögel bekannt (vor allem auf der Insel Príncipe).

Die ehemalige portugiesische Kolonie São Tomé und Príncipe ist für die Herstellung eines besonderen Kakaos bekannt und wird daher auch als "Schokoladeninsel" bezeichnet. Dieses kleine afrikanische Land überrascht durch seine reiche und vielfältige Kultur. Kunsthandwerk, Musik und Tanz beherrschen das Geschehen auf dem Archipel und entstanden aus der Mischung von afrikanischen, portugiesischen und lokalen Traditionen. Die saotomensische Kunst ist absolut faszinierend und vereint Tradition mit modernen Einflüssen.

Das originellste Element der saotomensische Kultur ist eindeutig das Tchiloli. Dieses Theater wird ausschließlich von Männern gespielt und getanzt und erzählt eine tragische Begebenheit zwischen dem Marquez von Mantua und dem Kaiser Karl dem Großen. Es handelt sich um das einzige Theaterstück des Tchiloli, das im Laufe der Zeit mit modernen portugiesischen Texten angereichert wurde. Die Bevölkerung hat sich ihrer eigenen Geschichte bemächtigt, auf die sich sich heute auch berufen, um sich gegen die Kolonialherrschaft zu wehren und die Verbindung zu ihren afrikanischen Vorfahren wieder herzustellen.