In den Souks gehört Handeln dazu, die Händler bieten ein abwechslungsreiches Sortiment: Speisen, Gewürze, traditionelle Heilmittel, Weihrauch, Stoffe, Pashminas, traditionelle Hüte (Kimah), Kleider und Kurzwaren, Haushaltswaren, Holzkisten, Kunststoffspielzeug und Khanjars, die traditionellen Silberdolche, ein Wahrzeichen des Landes. Auch einige lokale Handwerkerzeugnisse werden Sie finden: In Maskat werden fein verzierte Schmückstücke aus Gold und Silber hergestellt. In Nizwa: Korbwaren und Töpferei, In Salalah: Weihrauch, Parfüm und kleine bemalte Tongefässe für den Weihrauch. Ebenfalls zu finden sind aus Indien importierte Gegenstände, Holzteller und -kästen, Schmuck. In Einkaufsstrasen werden aus der ganzen Welt importierte Waren angeboten, die teilweise teurer sind, als in Deutschland. Die Geschäfte sind in der Regel vormittags von 08.30 - 12.00 Uhr und nachmittags von 16.00 - 20.00 Uhr geöffnet. Die Supermärkte sind auch am mittags geöffent. Theoretisch ist der Freitag ein Ruhetag, tatsächlich sind viele Läden jedoch geöffnet.
Die Küche des Sultanats ist von indischen und libanesischen Einflüssen geprägt. Reis und Chapatis werden für gewöhnlich als Beilage zu den gut gewürzten Fleisch- oder Fischgerichten gereicht. In Maskat gibt es gute indische, chinesische, europäische oder afrikanische Restaurants. Das indische Restaurant "Mumtaz Mahal" in Maskat hat sogar einen ausgezeichneten Ruf. Die so genannten "internationalen" Restaurants bieten leckere Meeresfrüchte-Spezialitäten. In Bars und Restaurants, die über eine entsprechende Lizenz verfügen, darf Alkohol ausgeschenkt werden, während sein Genuss in der Öffentlichkeit verboten ist .
Lokale kleine Restaurants bieten im ganzen Land für 5 Euro Biryani und Currygerichte mit einem Rohkostteller als Beilage an. Gegessen wird dort nach omanischer Art: Man sitzt, an zwei Kissen gelehnt, auf dem Teppich. "Shoowa", in der Sonne gebratenes Lamm in Bananenblättern - eine lokale Spezialität - findet man jedoch nur selten. Der mit Kardamom gewürzte Kaffee wird tagsüber mit Datteln und Obst serviert. Unbedingt probieren sollten Sie auch die berühmte Nachspeise Halva. Dabei handelt es sich um eine mit Rohrzucker, Wasser, Mehl, Eiern, Milch und Rosenwasser zubereitete und mit Gewürzen (Kardamom, Safran, Mandeln oder Cashewnuss) verfeinerte Süßwarenspezialität, die mit dem weißen Nougat verwandt ist. Honig- oder Gewürzgebäck wird traditionell am Abend angeboten.
Achtung, Steuern und Trinkgeld sind nicht immer in den auf der Karte ausgewiesenen Preisen enthalten. In diesem Fall müssen Sie 9 % Steuern und 8 % Bedienungsgeld hinzurechnen.
Die Omaner sind in Sachen Umweltschutz inzwischen echte Meister. Nach jahrzehntelanger intensiver Jagd sind heute zahlreiche Tierarten geschützt.
Oman ist ein sauberes Land. Moderne, weiss gekachelte und klimatisierte Märkte ersetzen allmählich die alten, stark riechenden Souks. In der Hauptstadt ist es verboten, Papier oder Zigarettenstummel auf den Boden zu werfen oder mit einem schmutzigen Auto zu fahren. Die Fahrer halten an der Stadtgrenze an, um ihre Autos vom Staub zu säubern.
Im Inneren des Landes tragen die Frauen eine Burqah, welche bis auf die Augen das ganze das Gesicht bedeckt. Die indigoblauen Schleier sind mit Goldfäden verziert.
In den grossen Städten zu fotografieren ist kein Problem, solange Sie Ihr Objektiv nicht direkt auf Menschen (Männer und Frauen), Botschaften oder offizielle Gebäude richten. Verhalten Sie sich in ländlichen Gegeenden sehr diskret und fotografieren Sie keine Szenen auf der Strasse. Halten Sie sich ans Fotografieren von Landschaften und Denkmälern.
Kleiden Sie sich in der Öffentlichkeit möglichst ?anständig?. Frauen müssen kurze Röcke und tiefere Ausschnitte unbedingt meiden. In der Öffentlichkeit küsst man sich nicht auf den Mund (in Maskat hatten Besucher der Stadt Probleme mit der Polizei, die deren Benehmen als mangelnden Respekt aufgefasst und bestraft hat). Vermeiden Sie es, in der Ramadanszeit in der Öffentlichkeit Wasser zu trinken, zu Essen oder zu Rauchen.