Das Dorf Kizimkazi befindet sich an der Südspitze der Insel und ist vor allem für Ausflüge zur Beobachtung von Delfinen bekannt. Aufgrund der 15 besonders schönen Tauchspots handelt es sich um ein wahres Unterwasserparadies. Allerdings ist die übrige Region mit Ausnahme der reichen Unterwasserfauna und -flora touristisch relativ unterentwickelt. Gründe dafür sind die wenigen Hotels, die schwierige Anreise und die bedeutenden Entfernungen zwischen den wichtigsten Ortschaften.
Zögern Sie nicht, einen Bootsausflug zu machen, um nach Delphinen Ausschau zu halten. Neben dem Erlebnis, in einem traditionellen Fischerkahn zu fahren (möglichst über eine Organisation, die direkt mit den Fischern des Dorfs zusammenarbeitet) kann man in Kizimkazi mit hoher Wahrscheinlichkeit diesen fröhlichen Meeressäugetieren begegnen. Der einzige Nachteil ist die Tatsache, dass dies nun in der Gegend überall bekannt ist und fast alle Hotels bereits eigene Exkursionen organisieren. Das hat zur Folge, dass an gewissen Tagen sehr viele Touristen vor Ort sind.
Daher sollte man den richtigen Ansprechpartner finden. Wenden Sie sich bevorzugt an die Unguja Lodge (siehe unser Bericht ici). Es handelt sich um eine Lodge in ursprünglichem Stil, die sich gleich in der Nähe befindet. Hier gibt es ein Tauchzentrum, und das Etablissement arbeitet mit der lokalen Bevölkerung zusammen.
Die Sonnenuntergänge über dem Ozean, die Muschelschalen am Strand, Krabben im Sand.... Eines ist klar, es handelt sich wirklich um einen naturbelassenen Ort.
Es ist ebenfalls empfehlenswert, während der Zeit des Ramadan (die alljährliche muslimische Fastenzeit) nicht öffentlich zu trinken, zu essen oder zu rauchen. Es ist normal, dass man im Urlaub gerne viele Fotos macht, um Erinnerungen festzuhalten. Die Farben der Kangas und die elegante Aufmachung der Frauen sind ein beliebtes Fotomotiv für jeden Hobby- oder Berufsfotografen. Allerdings sollte man bedenken, dass sich die Einwohner von Sansibar nur ungern fotografieren lassen, u.a. aus religiösen Gründen. Sie sind an Touristen gewohnt und diesbezüglich auf der Hut, denn wenn sie einen Fotoapparat sehen, geben sie eindeutig zu verstehen, ob sie mit Fotos einverstanden sind oder nicht. Vermeiden Sie gestohlene Bilder, denn diese Unart ist hier geradezu verpönt. Nicht selten posieren die Kinder für Touristen, anschließend wird ein kleines Entgelt verlangt.
Die meisten Touristen kommen im Rahmen eines Badeurlaubs nach Sansibar und bleiben den gesamten Tag lang im Badeanzug. Allerdings sind die meisten Einwohner des Landes islamischen Glaubens (d.h. 90 % der Bevölkerung). Aus Respekt für die lokale Kultur sollte man sich bei Spaziergängen durch das Dorf nur bekleidet zeigen. Zu vermeiden ist ein Erscheinen im Badeanzug sowohl für Frauen als auch Männer.
Am Ufer des Indischen Ozeans steht frischer Fisch natürlich ganz oben auf dem Speiseplan. Einfach nur gegrillt oder mit einer Sauce aus Curry und Kokosmilch handelt es sich zweifellos um das kulinarische Highlight von Sansibar. Die Gerichte werden mit Langusten, Krabben, Tintenfisch und anderen Meerestieren zubereitet.
Aufgrund der abgeschiedenen Lage des Dorfes sollte man am besten einen Ausflug nach Stonetown unternehmen, um den Markt zu besuchen. Sie können Ihrer Einkaufslust freien Lauf lassen und die traditionellen Kangas für die Frauen und einfarbigen Kikois für die Männer oder auch ein komplettes Gewürzsortiment erwerben.