Mitnehmen: lokale Handwerksarbeiten (Pareos, Stickereien, Korbwaren, Keramik, Gegenstände aus Holz), Schmuck aus Perlmutt, Perlen, Muscheln, Gewürze, Kassetten mit der traditionellen Musik. Feilschen ist sehr verbreitet. Die Geschäfte sind von Montag bis Freitag gewöhnlich von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Die Küche Tongas beruht im wesentlichen auf Taro, Süßkartoffeln, Kokosnuss, gegrilltem Schwein, Huhn, Corned Beef und natürlich Meereserzeugnissen. Die Qualität ist sehr gut. Zu den Spezialitäten gehören Lu Pullu (ein in Kokosmilch mariniertes Gericht mit Fleisch und Zwiebeln, das in einem in die Erde gegrabene Ofen, dem Umu, in einem Taro-Blatt gegart wird), Feke (gegrillter Tintenfisch), Ota (roher, in Zitronensaft marinierter Fisch) und Langusten. Auch zu genießen gibt es eine Vielzahl an tropischen Früchten. Die Insel produziert eine hervorragenden Kaffee, man trinkt viel Kokossaft, Bier und natürlich Kava, den nationalen Alkohol.
Der Tanz hatte stets eine wichtige Rolle in der Kultur der Tonganer und ermöglicht die Darstellung der mündlich überlieferten Legenden und die Ehrung der Götte und der Könige. Auf dem Festival von Heilala zum Geburtstag des Königs am 4. Juli kann man sich davon mit eigenen Augen überzeugen. Das Leben in der Gemeinschaft spielt sich um die Familie im weitesten Sinne ab. Sie sichert die Solidarität und das Teilen der Güter zwischen ihren Mitgliedern unter Ausschluss des Eigentumsbegriffs und der ausschließlichen Abstammung. Der Austausch von Geschenken ist allgemein üblich, auch gegenüber Ausländern. Es ist nützlich, ein paar Souvenirs im Gepäck zu haben, die man bei Gelegenheit überreichen kann. Das Christentum hat sich auf den Inseln stark ausgebreitet, wo die Mormonen heute sehr aktiv sind. Und ein kleines Detail: die Tonganer sind sehr freundlich und häufig auch sehr korpulent. König Tupou IV Taufa'ahu hat ein Gewicht von 195 kg, Weltrekord für einen Monarchen.
Die Tonga-Inseln hatten lange Zeit den Ruf, eine teures Reiseziel für eine Handvoll Privilegierte zu sein. Heute hat sich die Sachlage geändert, vor allem durch den Rückgang der Flugpreise. Alles hängt ausserdem davon ab, wie man vor Ort leben möchte. Wenn man den lokalen Lebensstil annimmt, in kleinen Pensionen übernachtet, in kleinen Kneipen und auf den Ständen der Märkte isst und mit Bussen und Schiffen fährt, dann überschreitet das Tagesbudget 30 € nicht. Wenn man allerdings Hollywood-Exotik unter Palmen, mit azurblauen Cocktails am Pool eines Luxushotels, unter tropischer Vegetation am Rande einer privaten Lagune, mit Langusten morgens, mittags und abends sowie von livrierten Butlern servierten Champagner wünscht - am besten mit einer Charter-Yacht am Privatsteg für Ausflüge zu abgelegenen Atollen - dann kann das Budget schnell explodieren...