Die zwei Tempel von Abou Simbel sind mit Karnak die beeindruckendsten pharaonischen Überbleibsel Ägyptens. Sie verdanken ihre Berühmtheit der Rettung der Gewässer des Nassersees durch die UNESCO. Ein internationales Unterfangen, das es in einem Zeitraum von drei Jahren ermöglicht hat, diese zwei in 1 042 Steinblöcke zerschnittene Giganten abzutragen und sie nunmehr 100 Meter weiter oben über dem See wieder zu errichten. Der große in den Berg gehöhlte Tempel ist eine Huldigung an Ramses II, dessen vier kolossale Statuen den Eingang umrahmen. Der zweite, etwas kleinere Tempel ist seiner Frau Nefertari gewidmet. Diese Tempel müssen Sie unbedingt im Laufe einer Kreuzfahrt auf dem Nil oder dem Nassersee besichtigen. In letzterem Fall können Sie in diesen monumentalen Stätten im Boot, das an ihrem Fuße vor Anker geht, den Sonnenauf- und Untergang bewundern. Magisch.
Der Tempel von Philae befindet sich ebenso auf dem Nassersee auf einer Insel. Er steht auch auf dem Programm einer klassischen Nilkreuzfahrt. Die anderen Tempel befinden sich jedoch am Seeufer: Kalabsha, Wadi es-Saboua, Maharraqa, Derr oder Amada, Werke aus der griechisch-römischen Zeit, die dem Wasser entflohen sind und ausschließlich im Laufe einer Kreuzfahrt auf dem Nassersee besichtigt werden. Weniger imposant als die Stätten am Rande des Nils und dennoch ergreifend werden sie häufig von Libellen, Skorpionen und Sandeidechsen besucht.