Äquatorial-Guinea ist ein Paradies für Abenteurer und Naturfans. Dieses kleine afrikanische Land besitzt eine völlig unberührte Natur, üppige Vegetation und schneeweiße Sandstrände, die zu den schönsten der Welt zählen. Die Besonderheit von Äquatorial-Guinea sind die zwei Vulkaninseln Annobon und Bioko. Bioko besteht aus zwei Vulkanformationen, die von einem wunderschönen Tal getrennt sind. Ebenfalls auf dieser Insel befindet sich der höchste Punkt des Landes: Der Pico de Santa Isabel ist 3.000 m hoch. An der Küste zieht sich eine ausgedehnte Flachebene entlang. Im Hinterland des kontinentalen Landesteils ist die hügelige Landschaft von dichten äquatorialen Regenwäldern bedeckt.
In der Nähe der Küsten von Äquatorial-Guinea kann man leicht die überwältigenden Gefühle des portugiesischen Seefahrers Fernando Poo nachvollziehen, der als erster Europäer hier landete. Die Vulkaninsel Bioko wirkt wie eine Fata Morgana umgeben von Nebelschwaden. In ihrem Buch Afrikanische Odyssee beschreibt die Schriftstellerin Mary Kingsley Bioko als schönste Insel der Welt.
Aufgrund der zahlreichen Inseln ähnelt Äquatorial-Guinea einem riesigen Puzzle mitten im Meer. Auf allen Inseln findet man herrliche weiße Sandstrände, die mit den Karibikstränden der Antillen durchaus mithalten können.
Die üppige Vegetation des äquatorialen Regenwaldes birgt eine unermessliche Biodiversität. Das Reservat von Caldera im Süden von Luba ist ein Rückzugsgebiet der Meeresschildkröten. Unter den riesigen Baumkronen des Dschungels verstecken sich wilde Orchideen sowie Tiere wie Elefanten und Gorillas.
Die vielfältige Kultur gehört zu den besonderen Eigenschaften von Äquatorial-Guinea. Die Einwohner sind stark mit den uralten Traditionen ihrer Vorahnen verhaftet und leben völlig im Einklang mit der Natur. Spanische, französische und portugiesische Kultureinflüsse vermischen sich mit der Fang-Kultur der Bantus, bei der es sich um den meistverbreiteten ethnischen Stamm des Landes handelt. Innerhalb dieser Volksgruppe lebt eine bedeutende Magier-Gemeinschaft. Häufig werden heilige Rituale in Begleitung von Tanz und Gesang abgehalten. Die Masken und Totem-Figuren sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Kultur von Äquatorial-Guinea. Mitte Oktober feiert die Bevölkerung die Landesunabhängigkeit im Rahmen einer wandernden Nationalfeier. Sie wird jedes Jahr in einer anderen Stadt abgehalten und umfasst zahlreiche traditionelle Kulturveranstaltungen.
