Geposted 30.12.2016

#Gesellschaft #Norwegen

15 große Entdecker, die jeder wahre Globetrotter kennen muss

Heute - in Zeiten von Satellitenbildern und Google Maps - kann man sich kaum mehr vorstellen, wie wunderlich und mysteriös die weite Welt noch vor hundert, fünfhundert, tausend Jahren auf die Menschen gewirkt haben muss. Dass unsere Weltkarten inzwischen nicht mehr voller weißer Flecken sind, ist zahlreichen mutigen Entdeckungsreisenden zu verdanken, die ihrer Zeit weit voraus waren. Diese 15 Abenteurer, Seefahrer, Geografen, Naturforscher, Entdeckerinnen und Weltreisende muss jeder wahre Globetrotter kennen!

Marco Polo

Mit Sicherheit einer der bekanntesten Reisenden ist Marco Polo, ein Händler aus Venedig, der im 13. Jahrhundert eine abenteuerliche Reise nach China unternahm (wobei dies heute jedoch von manchen Historikern angezweifelt wird). Ganze 24 Jahre soll er unterwegs gewesen sein! Seine Reiseerlebnisse hielt Marco Polo in fantastischen Berichten fest, die später von Rustichello da Pisa im "Livre des merveilles du monde" niedergeschrieben wurden. Im Bild zu sehen ist die Lugouqiao-Brücke in Peking, die den Spitznamen "Marco-Polo-Brücke" trägt, weil sie in den Reiseerzählungen des Entdeckers vorkommt. - © maomibaobei/123RF

Leif Erikson

Bereits mehrere hundert Jahre vor Marco Polo machte der isländische Wikinger und Abenteurer Leif Erikson eine bahnbrechende Entdeckung - und wird heute kaum dafür gewürdigt! Im Jahr 1003 legte er nämlich an der Küste des heutigen Neufundland an und soll dort der Legende nach sogar eine Siedlung gegründet haben. Kolumbus war also nicht der erste Europäer in Nordamerika! - © Christopher Wood/123RF

Christoph Kolumbus

Dennoch ist er es natürlich, der heute in unseren Geschichtsbüchern steht. 1492 erreichte der italienische Seemann die karibische Insel, die er San Salvador nannte und die heute zu den Bahamas gehört - dabei wollte er ursprünglich nur einen Seeweg nach Indien finden! Kolumbus unternahm insgesamt vier Expeditionen, die eine maßgebliche Rolle in der Vermessung der Erde spielten, aber ebenso Kolonialismus und den Genozid an den Native Americans zur Folge hatten. - © Ihsan Gercelman/123RF

Amerigo Vespucci

Benannt wurde die "Neue Welt" nach dem italienischen Seefahrer Amerigo Vespucci. Er war sich schon früh darüber im Klaren, dass Kolumbus nicht nur auf ein paar Inseln, sondern auf eine wesentlich größere Landmasse gestoßen war. Deshalb beschloss der Kartograf Martin Waldseemüller, den Kontinent auf seiner berühmten Weltkarte von 1507 mit "America" zu beschriften - und der Name hielt sich. - © Goran Bogicevic/123RF

Vasco da Gama

Während Kolumbus sich gen Westen aufmachte, um einen Seeweg nach Indien zu finden, fuhr nach der Portugiese Vasco da Gama an der afrikanischen Küste entlang, um das Kap der Guten Hoffnung herum, bis er schließlich 1498 - nach fast einem Jahr auf See - tatsächlich in Indien landete. - © Hilda Weges/123RF

Ferdinand Magellan

Der Portugiese Ferdinand Magellan ging in die Geschichte ein als jener Seefahrer, der als erster die Welt ganz umsegelte und damit endgültig bewies, dass die Erde rund ist. Drei Jahre war er dafür unterwegs, von 1519 bis 1522. Er war der Erste, der die Gewürzinseln (heute in Indonesien) auf dem Westkurs erreichte, und setzte unter anderem auch als erster Europäer Fuß auf die Philippinen. Dort starb er jedoch in Kämpfen mit den Einheimischen. Nur 18 der ursprünglich 270 Seefahrer kehrten lebend nach Europa zurück! - © fotovlad/123RF

James Cook

Der britische Entdecker James Cook ist besonders für seine drei Pazifikfahrten berühmt, die ihn im 18. Jahrhundert über zwölf Jahre hinweg ins heutige Australien, Neuseeland und nach Hawaii führten. Noch nie zuvor hatten Europäer diese Gewässer durchsegelt! Cook war maßgeblich daran beteiligt, diese Gebiete zu erkunden und zu kartografieren. - © Borislav Marinic/123RF

Ida Pfeiffer

In einer Liste der wichtigsten Weltreisenden darf auch diese Frau nicht fehlen: Die Wienerin Ida Pfeiffer beschloss nach dem Tod ihres Mannes, ihr verbliebenes Vermögen zu nutzen, um die Welt zu bereisen - was für die damalige Biedermeier-Zeit höchst ungewöhnlich war! Sie unternahm zwei mehrjährige Weltreisen sowie einige längere Reisen durch Palästina, Ägypten, Skandinavien, Mauritius und Madagaskar. Außerdem war Ida Pfeiffer die erste Europäerin, die Borneo durchquerte! Über ihre insgesamt sechzehn Reisejahre schrieb sie dreizehn Bücher. - © nejron/123RF

Charles Darwin

1859 veröffentlichte der Brite Charles Darwin das bahnbrechende Buch "On the Origin of Species", in dem er seine Evolutionstheorie darlegt. Seine Beobachtungen beruhen unter anderem auf einer fünfjährigen Entdeckungsreise um die ganze Welt, die den Forscher in den 1830er Jahren durch Südamerika, Afrika und Australien führte. Heute erinnert etwa im Natural History Museum in London eine Statue an Darwins zukunftsweisende Arbeit. - © Fernando Carniel Machado/123RF

Alexander von Humboldt

Wie Darwin unternahm auch der Deutsche Alexander von Humboldt mehrjährige Forschungsreisen auf der ganzen Welt, vor allem in Amerika und Asien. Insbesondere in Zentralamerika führte er aufwendige Feldstudien durch, in denen er die dortige Tier- und Pflanzenwelt erforschte. Die Statue, die im Bild zu sehen ist, steht heute vor der Humboldt-Universität zu Berlin - diese wurde von seinem Bruder Wilhelm gegründet, einem bedeutenden Bildungs- und Kulturwissenschaftler. - © shot99/123RF

David Livingstone

Der schottische Missionar und Arzt David Livingstone unternahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Reisen durch Afrika. Unter anderem durchquerte er als erster Europäer den ganzen Kontinent von Luanda im Westen bis Quelimane im Osten. Seine Entdeckungsreisen führten ihn außerdem zum Fluss Sambesi und zu den Victoriafällen. - © flik47/123rf

Nellie Bly

Nellie Bly (die eigentlich Elizabeth Cochran Seaman hieß) war im späten 19. Jahrhundert eine Journalistin in Pittsburgh und New York. Für die Zeitung New York World unternahm sie 1889 eine Weltreise - und brach mit 72 Tagen alle Rekorde, war also sogar schneller, als es Jules Verne in seinem bekannten Roman prophezeit hatte! - © konstantin32/123RF

Roald Amundsen

Kaum ein Entdecker war in seinen bahnbrechenden Polar-Expeditionen so erfolgreich wie der Norwege Roald Amundsen Anfang des 20. Jahrhunderts. Er war der Erste, der die Norwestpassage durchs Nordpolarmeer vollständig abfuhr. Bekannt ist er heute aber vor allem dafür, dass er am 14. Dezember 1911 die erste erfolgreiche Expedition zum Südpool anführte. Verewigt wurde Amundsen zum Beispiel als Statue vor dem Polar-Museum im norwegischen Tromsø. - © Dmitry Chulov/123RF

Alexandra David-Néel

Die belgisch-französische Entdeckerin Alexandra David-Néel verfasste über dreißig Bücher über fernöstliche Philosophie und ihre vielen Reisen nach Asien. Besonders viel Aufsehen erregte sie mit ihrer Tibetreise 1924 - denn zu der Zeit war die Einreise nach Lhasa verboten! Verkleidet als Bettlerin gelang Alexandra David-Néel die abenteuerliche Reise. - © konstantin32/123RF

Freya Stark

Die britisch-italienische Reiseautorin Freya Stark bereiste ab 1927 über viele Jahre hinweg den Nahen Osten und Afghanistan. Mit 86 Jahren unternahm sie sogar noch eine Expedition in den Himalaya! Sie sprach Arabisch und Persisch, erforschte die Täler der persischen Assassinen und durchquerte als erste Ausländerin die südliche Arabische Wüste. Freya Stark wurde hundert Jahre alt und sogar von der Queen zur "Dame" geadelt. - © Andy Lidstone/123RF