Geposted 06.11.2013

#Neuigkeiten #Bangladesch

152 Todesurteile in Bangladesch

Im Jahr 2009 kam es in Bangladesch zu einem blutigen Aufstand. Hunderte Soldaten protestierten gegen ihre Arbeitsbedingungen und ihren Lohn. Der Aufstand richtete sich gegen die Offiziere der Armee und dauerte 33 Stunden. Danach folgte die Bilanz der Meuterei: 74 Tote, darunter 57 ranghohe Offiziere. Vier Jahre später wurden nun am Dienstag 152 Soldaten zum Tode verurteilt. Außerdem verhängte das Gericht in mehr als 350 Fällen langjährige Haftstrafen.

Im Jahr 2009 kam es in Bangladesch zu einem blutigen Aufstand. Hunderte Soldaten protestierten gegen ihre Arbeitsbedingungen und ihren Lohn. Der Aufstand richtete sich gegen die Offiziere der Armee und dauerte 33 Stunden. Danach folgte die Bilanz der Meuterei: 74 Tote, darunter 57 ranghohe Offiziere. Vier Jahre später wurden nun am Dienstag 152 Soldaten zum Tode verurteilt. Außerdem verhängte das Gericht in mehr als 350 Fällen langjährige Haftstrafen.

KRITIK VON HUMAN RIGHTS WATCH

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Behörden für den Massenprozess kritisiert. Sie forderten eine glaubwürdigere Untersuchung und dass die Anklage von neuem aufgearbeitet werden soll. Weiterhin verwiesen sie darauf, dass innerhalb der Gerichtsverhandlung Standards der Fairness verletzt wurden. So gibt es Hinweise, dass die Angeklagten während ihrer Haft gefoltert wurden, um ihnen Geständnisse abzuverlangen. Zudem kritisiert die Organisation, dass die Betroffenen kaum oder gar keinen Zugang zu Anwälten hatten.

Quelle: Spiegel, Handelsblatt.