Geposted 08.10.2013

#Gesellschaft #Spanien

2000 Schafe legten Madrid lahm

Mäh! Statt Autohupen hörte man vorgestern in Madrid nur Schafe blöken - ganze 2000 wurden von ihren jeweiligen Hirten durch die Innenstadt getrieben und legten den Verkehr lahm. Der Grund für die Aktion: Durch die Ausbreitung der Städte sind weite Teile des Weidelands bedroht. Die Hirten Spaniens wollen dagegen angehen und schickten kurzerhand ihre wollenen Lieblinge durch die Hauptstadt des Landes.

Mäh! Statt Autohupen hörte man vorgestern in Madrid nur Schafe blöken - ganze 2000 wurden von ihren jeweiligen Hirten durch die Innenstadt getrieben und legten den Verkehr lahm. Der Grund für die Aktion: Durch die Ausbreitung der Städte sind weite Teile des Weidelands bedroht. Die Hirten Spaniens wollen dagegen angehen und schickten kurzerhand ihre wollenen Lieblinge durch die Hauptstadt des Landes.

EINE AKTION, DIE ZUR KENNTNIS GENOMMEN WERDEN MUSS

Mindestens seit dem Jahr 1273 haben Hirten in Spanien das Recht, ihre Schafherde über Wege zu treiben. Der einzige Unterschied: Früher waren diese Wege offenes Land, heute sind sie bebaut. Deshalb demonstrieren die Hirten jedes Jahr für die Wahrung ihrer Rechte - manchmal auch mit ihren Rindern. Traditionsbewusst zahlen sie sogar 25 Maravedis (alte spanische Münzen) an die Stadtbehörden, damit sie durch Madrid ziehen dürfen. Die Reinigungskosten allerdings liegen wahrscheinlich höher?

Quelle: Welt.