Je weiter man sich von der eigenen Heimat und der persönlichen Komfortzone entfernt, desto größer ist auch die Gefahr mit einer für uns selbstverständlichen Geste Unbeliebtheit hervorzurufen. Wir verraten Ihnen, wo Sie was besser unterlassen. Gut aufgepasst!
Eine gerade Anzahl an Blumen verschenken
Eine gerade Anzahl an Blumen zu verschenken gilt in Russland als ein böses Omen und ist nur bei Begräbnissen angebracht. Sollten Sie eine neue Liebe also mit Blumen eine Freude machen wollen, achten Sie darauf, dass deren Anzahl ungerade ist, oder kaufen Sie Topfpflanzen. - © Alexander Raths/123RF
Zeigen, dass Sie krank sind
In Japan gilt es als sehr unhöflich zu zeigen, dass man nicht völlig gesund ist. In der Öffentlichkeit ein Taschentuch zu zücken ist ungern gesehen und beleidigt andere Anwesende. Wenn Sie eine Erkältung haben, bleiben Sie also besser zu Hause oder tragen eine Atemmaske. Letzteres sieht man in Japan gar nicht so selten. - © tomsickova/123RF
Daumen hoch
Im Iran, Afghanistan, Nigeria, Italien und Griechenland sollten Sie diese für uns so gewöhnliche Geste besser unterlassen. In diesen Ländern ist sie eine sehr schlimme Beleidigung, in der Türkei gilt sie als Aufforderung zu homosexuellen Handlungen. - © rawpixel/123RF
Pünktlichkeit
Während sich bei uns oft Unmut auftut, wenn man sich verspätet und den Wartenden nicht zumindest darüber in Kenntnis setzt, gilt Pünktlichkeit in anderen Ländern als unhöflich. In Argentinien gilt es beispielsweise als angebracht eine halbe Stunde nach der vereinbarten Zeit aufzutauchen. - © pingpao/123RF
Sich auf die Rückbank eines Taxis setzten
In Australien und Neuseeland ist es üblich, sich in einem Taxi neben den Fahrer zu setzten. Die Rückbank ist nur etwas für eingebildete und überhebliche Menschen, für Snobs. - © William Perugini/123RF
Aufessen
Wenn man nicht aufisst, gibt es am nächsten Tag schlechtes Wetter? Nicht in China und anderen asiatischen Ländern! Seinen Teller leer zu essen bedeutet, dass nicht genügend Essen da war und Sie nicht satt geworden sind. Besonders wenn Sie bei Privatpersonen zu Gast sind, sollten Sie unbedingt einen Rest auf dem Teller lassen, um Ihre Gastgeber nicht zu beleidigen. - © yuliang11/123RF
Die Kunst mit Stäbchen zu essen
Für uns Europäer ist es bereits eine Herausforderung ohne Messer und Gabel das Essen in den Mund zu bekommen, doch beim Essen mit Stäbchen kann man einiges falsch machen. Stecken Sie die Stäbchen nicht in eine Schüssel Reis, diese Geste ist für Beerdigungen reserviert, zeigen Sie damit nicht auf anderen Menschen, sofern Sie diese nicht schwer beleidigen wollen, und kreuzen Sie sie auf keinen Fall! - © robtek/123RF
Die Handfläche zeigen
In Griechenland bedeutet jemandem die Handfläche zu zeigen "moutza" und ist extrem beleidigend. Es heißt so viel wie "Nimm das!" und wird gesteigert, indem man beide Hände übereinander zeigt. Je näher die Geste am Gesicht einer anderen Person ist, desto bedrohlicher wird sie aufgefasst. Dies ist ein Erbe des Byzantischen Reiches und erinnert an die schmutzigen Hände der Gefangenen. - © photka/123RF
Rock n' Roll
Eine beliebte Geste auf Rockfestivals ist in Italien, Spanien, Portugal und Südamerika ein Zeichen für Untreue. Wenn Sie diese Geste hinter jemandes Kopf machen, will man damit sagen, dass dessen Partner ihn oder sie betrügt. - © sylverarts/123RF
Die linke Hand verwenden
Rund um Indien und im Mittleren Osten sollten Sie vermeiden die linke Hand an anderen Orten als auf dem Klo zu verwenden, denn mit der Hand, die man dort auf der Toilette verwendet, sollte man nicht essen und schon gar keine andere Person anfassen. Diese Hand ist unrein! - © byheaven/123RF
Komm doch mal her!
Jemandem mit dem Zeigefinger zu bedeuten näherzukommen ist auf den Philippinen sehr unhöflich, denn es bedeutet jemanden wie einen Hund zu behandeln. - © Hennadii Huchek/123RF
Öffentlich Zuneigung zeigen
Zahlreiche Länder außerhalb Europas haben ein Problem mit öffentlichen Zuneigungsbekenntnissen. Im Nahen Osten, Indien, Nepal, Sri Lanka und anderen ist dies streng verboten, denn solch intime Gesten gehören nicht in die Öffentlichkeit. - © Rido/123RF
Einen Fremden anlächeln
In Südkorea ist es eine Frechheit eine fremde Person auf der Straße anzulächeln. Im Gegensatz zu unserer Kultur bedeutet es dort, sich über jemanden lustig zu machen. - © Chris Elwell/123RF
Ein Geschenk öffnen
In Indien und China sollten Sie trotz aller Freude mit dem Auspacken eines Geschenks warten, bis Sie alleine sind. Es vor der Person zu öffnen, die es einem geschenkt hat, ist unhöflich. - © chaiyon021/123RF
In der Öffentlichkeit essen
So verführerisch auch sein mag, in Ruanda und Japan essen die wenigsten Menschen auf der Straße. Es passiert Ihnen sicher nichts Schlimmes, wenn Sie es doch tun, doch verwunderte oder gar abfällige Blicke sind unvermeidlich. - © micchaelpuche/123RF
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Wie man sich in Berlin zu benehmen hat
Benimmregeln und Ausreisestrafen per Gesetz für Chinesen im Ausland
Passanger Shaming: Stewardessen packen aus