Albanien ist ein wunderschönes Land und hat landschaftlich alles, was man sich wünschen könnte. Doch leider sind viele Menschen sehr arm und als Ziel für Touristen ist Albanien nicht bekannt. Das will die GIZ mit neuen Wanderrouten durch den Süden nun ändern.
Die Bergdörfer Albaniens
Die GIZ bei der Arbeit
Das erste Wunder
Das zweite Wunder
Butrint
Hilfe aus Griechenland
Ausgezeichnete Wanderwege
Qeparo
Das Hindernis
Die Qual der Wahl
Zeichen der Geschichte
Wanderführer
Sicherheit
Die Attraktionen
Ein Erfolg?
Historischer Überblick
Die heutige Republik Albanien war über vier Jahrhunderte Teil des Osmanischen Reiches, erlange jedoch am 18. November 1912, nach dem Ersten Balkankrieg, seine Unabhängigkeit und gründete das Königreich Albanien. Die Grenzen sind im Wesentlichen dieselben wie heute.
Während des Ersten Weltkrieges verlor das Königreich seine Unabhängigkeit gleich wieder und war bis 1919 von Griechenland, Italien, Serbien, Montenegro und Österreich besetzt. Anschließend brauchte das Land bis 1924, um sich vom Krieg zu erholen. Die Regierungen lösten sich schnell ab und es konnte sich kein stabiler Staat aufbauen. Demokratische Versuche scheiterten.
1925 ergriff Ahmet Zogu die Herrschaft, unter dem das Land zunehmend von Italien abhängig wurde und 1939 daran angeschlossen wurde. Auch während des Zweiten Weltkrieges was das Land von den Achsenmächten besetzt.
Das kommunistische Regime
1944 konnte sich das Land von der Fremdherrschaft befreien und Enver Honcha errichtete eine sozialistische Diktatur, die ein Bündnis mit Tito in Jugoslawien einging, ehe sie sich vier Jahre später der Sowjetunion annäherte und weitere drei Jahre später der Volksrepublik China.
1967 wurde Albanien zum ersten atheistischen Staat erklärt und sämtliche Religionen wurden verboten. Mit der Zeit wurde Honcha immer paranoider und ließ im gesamten Land 200.000 Bunker errichten, für den Fall einer feindlichen Invasion. 1985 starb er und Ramiz Alia trat die Nachfolge an. 1990 wurde das Regime gestürzt und zahlreiche Albaner verließen das Land in der Hoffnung, woanders ein besseres Leben führen zu können, man spricht von einer Massenauswanderung.
Die Umwandlung in eine Demokratie lief schleppend und noch heute hat das Land viele Probleme. Dennoch ist es seit 2014 offizieller Beitrittskandidat für die EU.