Geposted 30.06.2018

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Auf den Spuren Falcos in Wien

Zwanzig Jahre nach seinem Tod hat der österreichische Künstler Falco noch zahlreiche Fans und Menschen, die sich für sein Lebenswerk interessieren. Und das zu recht: In seiner Karriere hat der gebürtige Johann "Hans" Hölzel einiges erreicht - Sein Titel "Rock Me Amadeus" erreichte beispielsweise als bis heute einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der US-Billboard-Charts. In der schönen Hauptstadt Österreichs, Wien, die bereits zum achten Mal zur lebenswertesten Stadt der Welt ausgezeichnet wurde, kann man dem Leben des außergewöhnlichen Künstlers auf die Spuren gehen und ein bisschen Falco-Fler erhaschen.

Wien: Heimat einer Legende

© creativemarc/123RF

An Weihnachten 1997 war Falco in den Sofiensälen Überraschungsgast auf der Weihnachtsfeier von Lauda Airin, zu der Niki Lauda einlud. Er spielte nur vier Songs, und dies sollte sein letzter Auftritt sein.

"Wenn ich schon mal zu früh sterben sollte dann wie James Dean - auf einer Kreuzung, im Porsche. Zack. Aus."

Im darauffolgenden Jahr, 1998, starb Falco am 6.Februar bei einem tragischen Autounfall in seiner Wahlheimat in der Dominikanischen Republik, auf einer Straße zwischen den Städten Villa Montellano und Puerto Plata. Ein Bus rammte seinen Geländewagen und der beeindruckende Künstler war sofort tot. Später fand man durch die Obduktion heraus, dass Falco unter starkem Alkohol- und Drogeneinfluss stand.

Seine letzte Wohnung lag in der Schottenfeldgasse im dritten Stock, nach seinem Tod zog seine Mutter in diese Wohnung. Nach der Überführung seines Leichnams nach Österreich wurde Falco auf dem Zentralfriedhof in Wien beerdigt. Über 4000 Fans des österreichischen Künstlers waren anwesend. Auch heute, Jahre nach seinem Tod, pilgern täglich Touristen zu dem Ehrengrab Falcos auf dem Zentralfriedhof.

"Mich werdens erst wieder ganz lieb haben, wenn ich ganz tot bin."

Auch Wien hat seinen besonderen Künstler nicht vergessen: 2003 widmete die Stadt Wien dem verstorbenen Sänger eine Stiege (Treppe) vor der U4-Station Kettenbrückengasse und nannte sie die Falcostiege. In 2009 entstand außerdem die Falcogasse, eine 250 Meter lange Gasse, in der Falco mit seiner Mutter von 1975-1996 gemeldet war. Er selber habe dort wohl nur kurz gewohnt, habe seine Mutter dort jedoch oft besucht. Auch diese Widmungen können Fans und Bewunderer Falcos besuchen und sich dem Künstler etwas näher fühlen.

Seit seinem Tod 1998 wird jedes Jahr eine Falco-Gedenknacht in der Diskothek U4 veranstaltet. Zum 60. Geburtstag des Popstars traten Mitglieder der originalen Falco-Band zusammen mit Rapper Skero, Schauspieler Michael Ostrowski und der Sängerin Birgit Denk auf.