Geposted 16.01.2014 (Bearbeitet am 12.01.2016)

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Australian Open unterbrochen: Sonnenstich, Kollabieren und Höllenhitze

Eine Bruthitze bis zu 60°C, glühende Füße, brennende Haut bis hin zu kollabierenden Ballkindern und Spielern mit Hitzeschlag, die ihre körperlichen Grenzen massiv überschreiten. Das diesjährige Tennishighlight in Melbourne findet unter extremen Wetterbedingen statt. Um die hitzebedingte Belastung für die Sportler zu reduzieren, setzen die Organisatoren eine neue Regel in Kraft. Nach der "Extreme Heat Policy" finden ab einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit vor 17 Uhr auf den offenen Tennisplätzen keine Spiele mehr statt.

Australien

Extreme Hitze führt zu Unterbrechungen der Tennisspiele. - © Tomwang / 123RF

Eine Bruthitze bis zu 60°C, glühende Füße, brennende Haut bis hin zu kollabierenden Ballkindern und Spielern mit Hitzeschlag, die ihre körperlichen Grenzen massiv überschreiten. Das diesjährige Tennishighlight in Melbourne findet unter extremen Wetterbedingen statt. Um die hitzebedingte Belastung für die Sportler zu reduzieren, setzen die Organisatoren eine neue Regel in Kraft. Nach der "Extreme Heat Policy" finden ab einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit vor 17 Uhr auf den offenen Tennisplätzen keine Spiele mehr statt.

Hitze-Maßnahmen zu spät eingeleitet?


Bei den diesjährigen Australischen Tennismeisterschaften herrschen Wetterverhältnisse, bei denen es schlichtweg zu heiß ist Sport zu treiben. Trotz glühender Hitze tritt die Unterbrechung dieser schweißtreibenden Hitze-Schlacht erst am vierten Turniertag ein. Auch müssen gemäß der Regel die laufenden Sätze erst beendet werden, bevor das Turnier gestoppt wird. Die Organisatoren werden dahingehend scharf von beteiligten Akteuren kritisiert.

Maria Scharapowa, ehemalige Weltranglisten-Erste aus Russland, übt Kritik am zu späten Umgang mit der Hitze-Regel aus. Eine Reihe von deutschen Spielern äußert sich diesbezüglich ebenfalls kritisch. Nach Angelique Kerber, einer deutschen Favoritin, sind die Umstände in Australien als "unmenschlich" zu bewerten. Auch Jung-Star Sabine Lisicki gibt zu bedenken, dass sie bei derartigen Temperaturen nicht mehr Herr über ihren Körper ist. Der männliche Teilnehmer Florian Mayer schildert er sei bei dem letzten Spiel durch die Hölle gegangen.

Hitze regiert Down Under

Seit vergangener Woche herrschen in Australien Temperaturen von mehr als 40 Grad, auf den Tennisplätzen klettern die Temperaturen bis zu 60 Grad. Die Höllenhitze ist so extrem, wie seit einem Jahrhundert nicht mehr. Nachdem 2013 bereits ein Hitzerekordjahr war, werden für den Kontinent weitere Höchstwerte prognostiziert. Nicht nur die Tennis-Begeisterten leiden unter der anhaltenden Hitze, auch im restlichen Land kämpfen Flora und Fauna mit der Hitze. In einigen Regionen im Landesinnern und an der Westküste besteht akute Waldbrandgefahr. Aufgrund der Hitze bogen sich Bahnschienen, was zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr führte. In 2009 wurden die Australian Open das letzte Mal aufgrund der Hitze unterbrochen. Für das bevorstehende Wochenende ist ein Temperatursturz prognostiziert, der hoffentlich eine angenehmere Fortsetzung des Turniers bereitet.

Quellen: Spiegel Online, die Welt.