Geposted 15.01.2014

#Kultur #USA

Bald keine Kutschen mehr in New York?

Lautes Motorenbrummen, vorbeirauschende Taxis und dröhnende Polizeiauto - und inmitten dieses Verkehrschaos bahnen sich Pferdekutschen den Weg durch New Yorks Straßen. Für viele ist dies eine ganz klare Form von Tierquälerei, für andere gehören die Kutschen jedoch zum Sehenswürdigkeits-Sortiment von New York wie das Empire State Building oder die Freiheitsstatue. Eine romantische Kutschfahrt durch den Central Park hat sich als beliebte Touristenattraktion etabliert. Doch der neue Bürgermeister Bill de Blasio will dem Leid der Tiere ein Ende setzten, dies hat eine heftige Diskussion im Big Apple ausgelöst.

Lautes Motorenbrummen, vorbeirauschende Taxis und dröhnende Polizeiauto - und inmitten dieses Verkehrschaos bahnen sich Pferdekutschen den Weg durch New Yorks Straßen. Für viele ist dies eine ganz klare Form von Tierquälerei, für andere gehören die Kutschen jedoch zum Sehenswürdigkeits-Sortiment von New York wie das Empire State Building oder die Freiheitsstatue. Eine romantische Kutschfahrt durch den Central Park hat sich als beliebte Touristenattraktion etabliert. Doch der neue Bürgermeister Bill de Blasio will dem Leid der Tiere ein Ende setzten, dies hat eine heftige Diskussion im Big Apple ausgelöst.

Tierquälerei oder New Yorker Kultur?


Der neue Bürgermeister will als eine seiner ersten Amtshandlungen die New Yorker Kutschen abschaffen. Touristen und Kutscher sind gegen das geplante Verbot. Für sie ist es ein wichtiger Bestandteil von der amerikanischen Kultur und der New Yorker Stadtgeschichte. Viele New York Besucher freuen sich bei ihrer Reise ganz besonders auf die Fahrt durch den Central Park. Auch Kutscher haben Angst, dass ihr Job gefährdet ist. Sie wollen mit einer Protestaktion für das Bestehen der Kutschen-Tradition kämpfen.

De Blasio lässt an seiner Entschlossenheit jedoch wenig Zweifel. Für ihn ist es keine artgerechte Haltung der Tiere und muss deshalb ein Ende haben. Als Alternative könnten die Kutscher dann auf Oldtimer umsteigen, so dass sie ihren Job nicht verlieren. Unterstützt in seinem Vorgehen wird der Bürgermeister von mehreren Tierschutzorganisationen. Die New York Times sieht in de Blasios Plänen zudem noch andere Hintergründe. Sie merkt an, dass womöglich Immobilien-Investoren das Kutschenverbot vorantreiben, da sie ein Auge auf die wertvollen Grundstücke der Pferdeställe geworfen haben.

Quelle: T-Online.