Ban Gioc - Die spektakulärste Attraktion Vietnams

Die Wasserfälle zählen zu den viertgrößten der Welt und sind die größten in Vietnam. Die Fallhöhe beträgt hier zwischen 30 und 300 Metern.

Da die Fälle im Grenzgebiet zwischen China und Vietnam liegen, ähnlich wie die Niagarafälle, sind sie Attraktion beider Länder. Allerdings wird die vietnamesische Seite kaum besucht und ist für Interessierte kaum zugänglich. Wer die Wasserfälle besuchen möchte, dem steht lediglich ein wackeliges Floß zur Verfügung. Mit diesem hat man die bestmögliche Sicht auf das gewaltige Naturschauspiel.

In der Geschichte beider Länder spielt Ban Gioc ebenfalls eine interessante Rolle. Von hier aus marschierten chinesische Truppen nach Vietnam, während dem chinesisch-vietnamesischen Krieg, in das Land ein. In Zeiten der französischen Kolonialherrschaft in Vietnam, war der Ort vor allem für die Fischerei von Bedeutung.

Interessant ist auch, dass die Landschaft rund um die Wasserfälle sogar schon auf der großen Leinwand zu sehen war, zwar nur in China, aber immerhin. Des Weiteren gibt es auch Lieder, Zeichnungen und ähnliches, welche immer wieder die Schönheit des Ortes betonen.

Die beste Reisezeit ist September und Oktober, dann haben die Regenfälle, welche den Wasserfall speisen nachgelassen und die umliegenden Pflanzen zeigen sich in voller Blüte. In dieser Zeit steckt auch die Ernte in vollem Gange. Geerntet wird hier nach alter Tradition, bei der nur wenig bis gar keine technischen Geräte eingesetzt werden.

Die Wasserfälle bieten eine unglaubliche Atmosphäre, welche man hören, fühlen, riechen und sehen kann. Auch für Romantiker eignet sich dieser Ort bestens, da man ihn außer an Feiertagen und Wochenenden fas für sich alleine hat.

In der nordöstlichen Provinz von Cao Bang findet man die Ban Gioc-Wasserfälle. Eine der eindrucksvollsten Attraktionen des asiatischen Landes. Die Wasserfälle münden in dem Quay Son Fluss, dessen Wasser so klar ist, dass man meinen könnte die blaue Farbe sei gefärbt. Der Fluss führt durch ein fruchtbares Gebiet, welches von Reisfeldern, Bambus und anderen Pflanzen gesäumt wird.