Bella Italia ist Schnee von gestern

Für viele Urlauber ist der Sommerurlaub in Italien dieses Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen. Im sonst so sonnigen Land war das Wetter im vergangenen Juli nämlich so schlecht wie seit 70 Jahren nicht mehr. Das hat vor allem der Tourismus zu spüren bekommen. Die schlechten Wetterbedingungen ließen sowohl italienische als auch ausländische Touristen ihre Buchungen stornieren. Insgesamt rechnet man mit einem Verlust in Höhe von 750 Millionen Euro.

In Norditalien war die Wetterlage besonders ungünstig: an 23 Tagen des Monats Juli fiel Regen, Flüsse wurden überschwemmt und Temperaturen erreichten selten die 30°-Marke. Die Tourismusbranche der Lombardei verzeichnete einen Einnahmerückgang von 150 Millionen Euro. Doch auch andere Gegenden Italiens litten unter dem schlechten Wetter, beispielsweise die Badeorte an der Adriaküste. Die beliebte Urlaubsdestination Rimini musste sogar 18 ihrer Strandabschnitte für Badende schließen. Nun hofft der italienische Tourismus, dass ein schöner August den katastrophalen Juli wettmachen wird. Knapp 50% der Urlauber, hauptsächlich Italiener, verreisen zu dieser Zeit in Italien.

Quellen: Der Standard, FR Online