ÜBERRASCHEND - Berlin ist die meistbesuchte Stadt Deutschland und schon lange kein Geheimtipp mehr. Neben dem Brandenburger Tor, dem Fernsehturm und der Mauer, hat Berlin aber deutlich mehr zu bieten. Wir seilen uns gemeinsam von Schulergruppen und wenig kreativen Reiseführern ab und erkunden das authentische Berlin.
Das Schloss Charlottenburg
Zehnmal größer als Paris, erstreckt sich Berlin auf ein dutzend Bezirke, etliche Parkanlagen und Seen. Haben Sie also Glück mit dem Wetter und es ist sonnig, sollten Sie die Gelegenheit nutzen um fern vom Massentourismus zu entspannen. Unser Favorit ist die Parkanlage des Schloss Charlottenburgs. Weitläufig, grün und wunderschön, trumpft dieser Hotspot mit seinen Bauten aus dem 17. Jahrhundert und der dazugehörigen Flora und Fauna auf. Die entlang fließsende Spree, gepflegte Wiesen und verschlungene Spazierwege laden im gleichnamigen Bezirk Charlottenburg zum Träumen ein.
Hier treffen Australier auf Schweden und Argentinier auf Engländern. Jeden Sonntag pilgern nicht selten über tausend Schaulustige in den Mauerpark zwischen Wedding und Prenzlauer Berg, um sich an kuriosen, beeindruckenden oder einfach lustigen Karaoke-Auftritten zu erfreuen. Moderiert von "Joe", finden im kleinen Amphitheater mehrere hundert Besucher Platz. Zusammen werden dann Lieder angestimmt oder mit kühlem Bier vom sympathischen Verkäufer angestoßen. Ob Sie sich selber trauen oder nicht, bleibt diese Attraktion ein Muss für all Jene, die einen unvergesslichen Sonntag in Berlin verbringen möchten. Tipp: Eine Picknickdecke oder ein kleines Handtuch nicht vergessen. Der Park bietet neben einem Flohmarkt auch mehrere Foodtrucks mit Köstlichkeiten an und darüber hinaus ist Grillen erlaubt.
Zwar ist die Eastside-Gallery jedem Reiseführer bekannt, aber nur wenige Wissen wie man diese beeindruckendes Freiluftmuseum mit anderen Aktivitäten kombiniert. Die beste Zeit zum Bestaunen der Kunstwerke ist der frühe Abend. Mit weniger Reisegruppen und frischer Sommerbrise, lässt sich die sonst schattenlose Mauerstrecke deutlich angenehm besichtigen. Für Fotos und längeres verweilen haben Sie sowohl genug Platz als auch Zeit. Spazieren Sie nun vom Ostbahnhof beginnend zur Oberbaumbrücke. Eine super Kulisse für phantastische Aufnahmen. Unweit der U-Bahnstation Warschauer Straße befindet sich das RAW-Gelände, auf dem zahlreiche Clubs, Bars und Cafés im authentisch urbanen Stil zum Verweilen einladen. Hier ist garantiert für Jeden etwas dabei. Wir sind begeistert von den großzügigen Terrassen und bestaunen auch tagsüber die Streetart.
Unsere Shoppingtour beginnt am Hackeschen Markt, wo wir uns sofort den touristischen Cafés entziehen und die Rosenthaler Straße aufsuchen. Kleine Boutiquen, exotische Labels und manch eine Kette, säumt hier die Straßen. Zwischendurch sollten Sie sich Zeit nehmen und bei einer hausgemachten Limonade das Treiben in den Straßen beobachten. Der Charme "Mitte's" kann einen dann schnell bis zur Eberswalder Straße führen. Auf Höhe der Weinmeisterstraße finden Sie originelle Accessoires und urbane Kleidung im "Wald Berlin" - unser Favorit.
