Geposted 24.10.2016

#Kultur #Bhutan

Bhutan - das Land der Drachen

Bhutan ist ein Land wie kein anderes. Hier weiß man Tradition aufrechtzuerhalten, Religion zu leben, die Umwelt zu schützen und das Glück zu schätzen. Welches andere Land verfügt schon über einen Glücksminister, der dafür Sorge trägt, dass das Land ein hohes Bruttonationalglück hat? Dieses vom Tourismus noch nicht überlaufene Land ist ein Ort, den man unbedingt gesehen haben muss!

Stag tshang, das Tigernest

In 3120 Metern Höhe, 700 Meter über dem Parotal, liegt das berühmte buddhistische Kloster Stag tshang. Nur wer zu Fuß oder mithilfe eines Maultieres den Aufstieg schafft, bekommt zur Belohnung die neun heiligen Höhlen zu sehen und fantastische Geschichten zu hören. - © avikgenxt/123RF

Das Parotal

Dieses Tal ist ein malerischer Ort. Zahlreiche Tempel und Klöster, wie der Punakha Dzong sind einen Besuch mehr als wert und das Nationalmuseum von Paro, der Stadt, beherbergt einige grandiose Kunstwerke aus der Geschichte des Drachenlandes. - © Fritz Hiersche/123RF

Der Dochula-Pass

Dieser Pass ist ein Höhepunkt jeder Bhutanreise. Die 108 Stupas, auch Chörten genannt, wurden von einer Königin Bhutans errichtet, als Erinnerung an die Opfer einer Auseinandersetzung mit indischen Separatisten im Süden des Landes. Außerdem hat man vom Pass aus eine traumhafte Aussicht auf die 7000er-Berge am Horizont. - © Arnold Zimmer/123RF

Der Kleine Panda

Dieser niedliche kleine Fratz ist in den östlichen Ausläufern des Himalaya, also auch in Bhutan heimisch. Er hat viele verschiedene Namen: Goldhund, Feuerfuchs oder Bärenkatze, um nur einige zu nennen. Leider steht er auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Die zahlreichen Nationalparks in Bhutan erleichtern ihm jedoch das Leben und mit Glück können Sie den scheuen Zeitgenossen dort einmal in seinem natürlichen Umfeld entdecken. - © Heiko Küverling/123RF

Punakha

Punakha ist eine kleine Stadt im Westen des Landes und zugleich ein Verwaltungsdistrikt. Die Stadt ist ein friedlicher und äußerst malerischer Ort. Der Höhepunkt ist die Klosterfestung Punakha Dzong, die 1637 von Ngawang Namgyal als Verteidigung gegen die einfallenden Tibeter errichtet wurde. Die Festung gilt als herausragendes Beispiel für die Klosterarchitektur des Landes. Untypisch ist jedoch die Lage, die meisten Klöster stehen auf einer Anhöhe, während dieses im Tal steht. - © NICOLA MESSANA/123RF

Feste und Tänze

In Bhutan ist die Jahrtausende alte Tradition noch lebendig. Die Kultur des Landes ist der Tibetischen sehr ähnlich und stark buddhistisch geprägt. Wenn möglich, sollten Sie versuchen einen der zahlreichen religiösen Feiertage in einem Kloster oder Tempel zu erleben, um den traditionellen Tänzen zusehen und der Musik lauschen zu können. - © Arnold Zimmer/123RF

Der Takin

Der Takin ist das Nationaltier von Bhutan, was unter anderem daran liegt, dass es ihn mit Ausnahme einer kleinen Region im Süden Tibets nur hier gibt. Diese übergroße Gämse soll der Legende nach aus einer Kreuzung zwischen Rind und Ziege entstanden sein. Leider gilt auch dieses faszinierende Tier als gefährdet, da die Bestände aufgrund der Bejagung und der Zerstörung des Lebensraums stark zurückgegangen sind. - © Iakov Filimonov/123RF

Buddha Dordenma

In Thimphu, der Hauptstadt Bhutans steht diese 51,5 Meter hohe Statue des Buddha Shakyamuni, des historischen Buddha. Umgeben ist der riesige Buddha von den Ruinen von Nuensel Phodrang, dem Palast von Sherab Wangchuck, dem 13. Herrscher (Desi Druk) Bhutans. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Süden der Hauptstadt. - © panithi33/123RF

Himalaya

Eigentlich bedarf dieses Wort keines weiteren Kommentars. Die mächtigen Berge an der Grenze zu Tibet sind einfach einmalig atemberaubend. Wer sich einmal vollkommen in die Natur begeben und die Schönheit Bhutans in vollen Zügen bewundern will, sollte zu einer längeren Wanderung aufbrechen und die 7000er des Landes erkunden. Dabei reicht es eigentlich schon, auf bis zu 3000 Meter zu kommen, und die 7000er über sich zu erblicken. - © Satori/123RF

Nationalparks

In Bhutan wird dem Naturschutz sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt, was sich darin auszeichnet, dass etwa 35 Prozent der Landesfläche Nationalparks oder Wildlife Sanctuaries bilden. Es gibt viel große Nationalparks: den Jigme-Singye-Wanchuck, den Thrumshingla, den Royal-Manas und den Jigme-Dorje. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charakter und ist Heimat vielen seltener und oft bedrohter Tiere und Pflanzen. - © actionsports/123RF

Bhutan oder Drug Yul, Drachenland, wie es in der Landessprache heißt, liegt zwischen den beiden Riesenstaaten Indien und China, ist aber selbst nur etwa so groß wie die Schweiz. Der aktuelle König der konstitutionellen Erbmonarchie ist Jigme Khesar Namgyal Wangchuk.

Mehr als zwei Drittel des Landes sind bewaldet und 80 Prozent liegen über 2000 Meter hoch. Geografisch ähnelt das Land Nepal: der Süden ist von der Ebene von Duar geprägt, dahinter steigt das Land schnell auf 2000 bis 3000 Meter. Der Norden ist vom Hochgebirge geprägt. Der höchste Berg Bhutans ist mit 7570 Metern zugleich der höchste, noch nie bestiegene Berg der Welt, der Gangkhar Puensum.

Der Umweltschutz ist in Bhutan in der Verfassung fest verankert, demnach werden alle wirtschaftlichen Unternehmungen dem Umweltschutz untergeordnet. Bereits in der Schule wird das Bewusstsein für die Natur stark gefördert.

McDonalds und andere bekannte Fast-Food-Ketten sucht man hier vergeblich, was nicht bedeutet, dass man vollkommen auf ähnlich Produkte verzichten muss. Allerdings ist das Nationalgericht Ema Detshi so gut, dass man für die nächste Zeit nichts anderes wird essen wollen. Es handelt sich dabei um einen Eintopf aus Chili und Yakkäse mit rotem Reis.

Bhutan ist ein sehr unberührtes und nach wie vor authentisches Land, in dem man die Kultur und Tradition noch so antrifft, wie sie einst waren. Die frische Luft und die traumhafte Natur machen das Land zu einem wunderbaren Reiseziel. Was hält Sie davon ab, gleich zu buchen?