Geposted 11.06.2016

#Natur #Kongo

Fotoserie: das erstaunliche Leben der kongolesischen Bonobos

TIERISCH - Auf den Affen gekommen: wir zeigen Ihnen hier die besten Schnappschüsse von Bonobos in der Demokratischen Republik Kongo. Immer wieder erstaunlich, wie groß doch die Ähnlichkeit mit uns Menschen ist.

Bonobos kommunizieren mit Gesten und Geräuschen

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Leider zählen sie zu den besonders gefährdeten Arten

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Bonobos können ihre Emotionen mithilfe von Mimik ausdrücken

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Der Mensch ist ihr größter Feind

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Sexuelle Beziehungen spielen für Bonobos eine wichtige Rolle

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Unsere DNA ist mit derjenigen der Bonobos nahezu identisch

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Auf dem Speiseplan stehen Früchte, Blumen, Blätter und Pilze

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Der Status der Weibchen ist wichtiger als der der Männchen

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Eine Schwangerschaft dauert bei den Bonbos rund 240 Tage

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Bonobos lösen Konflikte mit Küssen und Sex

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Sie behelfen sich mit Werkzeug, um beispielsweise Früchte zu öffnen

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Bonobos werden auch oft Dschungelhippies genannt

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Bonobos sind bekannt für ihren Humor

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Bonobos laufen sehr oft aufrecht umher

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Bonobos sind sehr nah mit dem Menschen verwandt und es ist einfach immer wieder faszinierend, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die Letzten ihrer Art leben im tiefen Dschungel der Demokratischen Republik Kongo.

Bonobos sind zwar eng mit den Schimpansen verwandt, allerdings viel kleiner, mit einem kleineren Kopf, längeren Armen und Beinen und pinken Lippen. Der größte Unterschied zwischen den beiden Arten wird jedoch in den Verhaltensweisen sichtbar. Ganz im Gegensatz zu den Schimpansen scheinen Bonobos sich "make love not war" als Lebensmotto vorgenommen zu haben.

Beobachtet man die Tiere in der Wildnis, zeigt sich schnell, dass sie häufig als Konfliktlöser auftreten. Weil sie durch Umarmungen, Küsse und sogar Sex ihre Beziehungen untereinander aufrecht und werden deshalb auch "Dschungelhippies" genannt. Sie teilen sich das Essen untereinander auf und helfen sich gegenseitig, manchmal bedienen sich die Bonobos dabei sogar verschiedener Gesten, Geräusche und Bewegungen.

Forscher haben jetzt erneut bestätigt, dass wir Menschen stolze 98,7% unserer DNA mit den Bonobos teilen. Und gleichzeitig stellen wir die größte Gefahr für unsere nächsten Verwandten dar. Die Anzahl der Bonobos schrumpft seit Jahrzehnten immer weiter aufgrund von illegaler Wilderei und der Tatsache, dass sich der Mensch immer weiter ausbreitet und in den Lebensraum der Affen eindringt.

Verschiedene Organisationen und Forschungszentren arbeiten zusammen im kongolesischen Dschungel, um die Bonobos vor den Menschen zu schützen. Heute leben schätzungsweise 15000 bis 20000 in den Nationalparks des Landes, darunter der Salonga Nationalpark und das Lomako-Yokokala Faunal Reservat.

Leider haben diese Organisationen immer wieder mit widrigen politischen Umständen zu kämpfen, wodurch der Kampf gegen Wilderer erschwert wird. Bonobos brauchen aber ihren natürlichen Lebensraum, nur hier können sie überleben.