Breaking Bad macht Albuquerque zur Stadt des Verbrechens

Souvenir-Shops im Drogen-Design und Szenen von Verbrechen in der Wüste: Das ist Albuquerque - Drehort für die bekannte Fernsehserien "Breaking Bad". Seit die Serie angelaufen ist und zu einem riesigen Erfolg wurde, wird die stadt nur so überrant von Touristen. In der Wüste New Mexicos werden nun Stadtführungen angeboten, bei der die billigen Reihenhäuser und Pick-Up Trucks zu einem Anziehungspunkt für zahlreiche Serienjunkies wird.

SERIE ÜBER DROGEN-LEHRER WIRD ZUM SELBSTLÄUFER

Viel lieber wirbt Albuquerque mit dem Kunst- und Kulturangebot oder den zahlreichen Outdoor-Aktivitäten, die die Wüste bietet. Doch die Geschichte über den krebskranken Chemielehrer Walter White, der synthetische Drogen herstellt und zum skrupellosen Schwerverbrecher wird, scheint viel mehr Menschen anzuziehen als die seriösen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

DROGEN MACHEN ZUM KLEINEN-PREIS

Ob nun "Breaking Bad"-Donut oder methylamphetaminblaue Seifen im "Bathing Bad", der Tourismus der Stadt boomt. Zum Finale der Show am Sonntag lagen die Einnamen der, nach Crystal Meth benannten, Donut-Kette "Blue Sky" vier Mal höher als gewöhnlich. Einmal Schwerverbrecher spielen und Drogen herstellen? "Rock Candy" ist eine Süßigkeit aus dem Candy Lady Store, die in zwei Staffeln der Serie verwendet wurde um Crystal Meth herzustellen. In einem Jahr wurden daher 35 000 bis 40 000 Plastiktütchen verkauft. Die Bewohner des "Zuhauses" von Walter White, sind bereits ein wenig genervt. Doch wer wollte nicht schon einmal Teil eines aufregenden Abenteuers werden - oder zumindest dieses nachempfinden?

Quelle: Spiegel.