Geposted 13.09.2016

#Kultur #USA

Burning Man: Das Ende einer Utopie?

Nach dem diesjährigen, 30 jährigen Jubiläum bleibt vielen waschechten "Burnern" ein bitterer Nachgeschmack. Luxus-Campingwagen, Reiche, Prominente und sogar ein gesonderter VIP Bereich lösen einen internen Kampf um die Utopie des magischen Festivals aus.

Bruning Man Festival

© Olga Sinkovski/123RF

Das Burning Man Festival ist bekannt für seine spektakulären Feuer-, Musik- und Kunstbeiträge, die während einer ganzen Woche langanhaltenden Party präsentiert werden. Seit 30 Jahren findet es nun in der Wüste von Nevada, in den USA statt. Es steht für die Utopie einer Gemeinschaft, fernab von Konsum, Geld, sozialen Schichten und sexueller Orientierung. Der Besucher soll hier völlig frei und gelöst von sämtlichen sozialen Konventionen, einzigartige Erfahrungen machen.

Aber was ist das für eine Utopie, wenn die Organisatoren sich von zugegeben sehr hohen Geldsummen (25.000 Dollar/Woche) unter Druck setzten lassen und extra VIP Zelte aufbauen. Hier, in der Wüste, soll doch schließlich jeder gleich sein.

Paris Hilton ließ es sich nicht nehmen, ein Foto auf ihrem Luxusauto zu posten

She-Ra does #BurningMan ??????????

Ein von Paris Hilton (@parishilton) gepostetes Foto am

Mit steigendem Rummel und steigender Beliebtheit wollen natürlich immer mehr und mehr Menschen das legendäre Festival besuchen. Ins Leben gerufen wurde das Festival im Jahre 1986 am Strand von San Francisco. Seitdem ist seine Beliebtheit ins Unermessliche gestiegen. Dabei haben Künstler und bestimmte Fotografen schon Sonderplätze. Und nun auch VIPs?

Endet bald die Legende vom Burning Man?

Photo by Galen Oaks -@onenativeyouth :: Well... That sure was something. We're sending love to everyone that once again helped make Black Rock City the greatest place on Earth for the blink of an eye. It wouldn't have been home without you. |#burningman #brc #blackrockcity #burningman2015 #fire #explosion #boom #art #love

Ein von Burning Man (@burningman) gepostetes Foto am

Es ist natürlich schwierig für die Organisatoren des Festivals einen Unterschied zwischen den Gästen zu machen. Schließlich können Sie es ihren reichen und prominenten Gästen ja nicht verbieten, das Festival zu besuchen, wenn beim Burning Man wirklich alle gleich sein sollen. Aber sind extra VIP Zelte wirklich nötig?

Wäre nicht genau das das Besondere und der Utopie von Gleichheit entsprechende Phänomen, wenn Promis, Reiche, Arme, also einfach alle zusammen das Festival besuchen und zusammen feiern würden? Es bleibt spannend, wie sich die Legende und der Streit, um die Utopie des Burning Man noch entwickeln werden.