Geposted 23.11.2016

#Transport #China

China auf dem Yangtse erkunden

Der Yangtse, der "lange Fluss", ist mit 6397 Kilometern der längste Fluss Chinas und der drittlängste Fluss weltweit. Er entspringt einer Quelle in Tibet und fließt einmal quer durch China, ehe er ins Meer mündet. Eine Fahrt auf diesem Fluss ermöglicht einen Eindruck in die Vielseitigkeit Chinas und ist zudem sehr bequem.

Der Yangtse

Chángjing hòu làng tu qián làng.
Die hinteren Wellen des Jangtse schieben die vorderen Wellen.
(Eine Entwicklung überrollt die andere und die jüngere Generation übertrifft die ältere.) - © Pavel DvoÅ?ák/123RF

Chongqing

Die meisten Kreuzfahrten beginnen oder enden in Chongqing, da dies die erste größere Station ist, die der Fluss hinter der Autonomen Region Tibet durchläuft. Die Megastadt hat 33 Millionen Einwohner und ist bisher kaum vom Tourismus entdeckt worden. Die Stadt hat ein reiches historisches Erbe, welches sich in zahlreichen Museen, Tempeln und alten Gebäuden manifestiert. - © 63929382/123RF

Fengdu

Fengdu ist eine Geisterstadt, die für ihre beeindruckende Tempelanlage bekannt ist. Sie liegt auf einem Berg, der heute als Halbinsel über dem versunkenen Rest der 50.000-Einwohner-Stadt ragt, die 2009 im Rahmen eines Dammbaus geflutet wurde. Hier sollen die Seelen der Verstorbenen leben. - © Pavel DvoÅ?ák/123RF

Shibaozhai

Der Shibaozhai ist ein Hügel am Ufer des Yangtse, auf dessen Spitze ein Tempel steht. Vom Fluss aus ist bereits der rote Pavillon zu sehen, durch den man das Gebäude betritt. Der Bau stammt aus der Qin-Dynastie und wurde während der Regierung des Kaisers Xianfeng errichtet und dem Bodhisattva Manjushri geweiht, dem Bodhisattva der Weisheit. - © urfl/123RF

Wanxian

Die Stadt Wanxian beheimatet einen der wichtigsten und größten Häfen am Yangtse und wurde aufgrund des Staudammes zu 50 Prozent umgesiedelt. Hier findet sich zudem der derzeit längste Betonbrückenbogen der Welt mit einer Länge von 864,12 Metern. - © é?? æ??/123RF

Baidicheng

Die "Stadt des weißen Kaisers" ist ein Kulturdenkmal im Osten Fengjies. Hier sollen viele berühmte Dichter eine Zeit lang gelebt haben, weshalb man auch von der Stadt der Dichter spricht. Viele Legende rangen sich um die Siedlung. So soll man zum Beispiel einen weißen Drachen hier gesehen haben, das Symbol des Kaisers. Der Kriegsherr Gongsun Shu soll dieses Zeichen zu seinen Gunsten ausgelegt und selbst den Thron ergriffen haben. Er gründete die Stadt und nannte sich den "Weißen Kaiser". - © urfl/123RF

Gu Zhandao-Antike Wege

Mit Beginn der Region der "Drei Schluchten" erreicht man auch ein Gebiet, an dessen Ufern antike Fußpfade verfolgt werden können, die früher von "Schleppern" benutzt wurden. Diese hatten die undankbare Aufgabe die Schiffe gegen die Strömung durch die Schluchten zu ziehen. Der ersten Schlepper waren vermutlich Sklaven, ob dies bis zum Ende der Fall war, weiß man nicht. Sicher ist, dass diese Aufgabe immer grausamer wurde, je mehr Bedeutung das Transportwesen auf dem Yangtse gewann. - © 63929382/123RF

Die drei Schluchten und der Staudamm

Sanxia (drei Schluchten) ist mit Sicherheit die eindrucksvollste Region der Reise entlang des Yangtse. Sie ist insgesamt 192 Kilometer lang und eine Schlucht fantastischer als die vorherige. Hier wurde vor nicht allzu langer Zeit ein Staudamm errichtet, für dessen Bau mehrere Dörfer und Städte geflutet wurden. Dieses zwei Kilometer breite Bauwerk erzeugt heute Strom und ist der größte Damm Chinas. Den Anfang macht die Qutang Schlucht. - © jejim/123RF

Die Wu Schlucht

Die zweite Schlucht, die es zu durchqueren gilt, ist die 40 Kilometer lange Wu Schlucht. Der Strom führt an 1000 Meter hohen Hügeln entlang, an den "Zwölf Spitzen" vorbei, von denen jede ihre eigene Legende verbirgt. - © bleakstar/123RF

Die Xiling Schlucht

Die längste der drei Schluchten ist die 66 Kilometer lange Xiling Schlucht, entlang derer sich zahlreiche historische Orte befinden, wie der Hualing Tempel, der während der Zeit der Drei Reiche erbaut wurde. - © zgsxycll/123RF

Zigui

Am Ende der Xiling Schlucht liegt Zigui, wo man ein Grab und einen Pavillon in Gedenken an den berühmten und geliebten Dichter Qu Yuan erbaute. Er lebte etwa 340 bis 278 vor Christus, in der "Zeit der Streitenden Reiche". Zu seinen Ehren wird alljährlich das Drachenbootfest gefeiert. Man erzählt sich, der Dichter habe sich ertränkt, die Bewohner des Flussufers haben ihn jedoch gesehen und stiegen in ihre Drachenboote, um ihn zu retten, was jedoch misslang. - © zgsxycll/123RF

Jingzhou

Diese antike Stadt ist noch sehr gut erhalten und birgt viele historische Relikte. Außerdem befindet sich in dieser Stadt der älteste Leichnam Chinas - ein mehr als 2000 Jahre alter, männlicher Körper in gutem Zustand. - © jzzhangjh/123RF

Wuhan

Wuhan ist eine für chinesische Verhältnisse eher kleine Stadt mit nur knapp fünf Millionen Einwohnern, jedoch mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie der Kranichpagode, dem taoistischen Tempel Changchun Guan, Chu-Town oder Chu Tiantai. - © hakule/123RF

Nanjing

Die zweitgrößte Stadt in Ostchina hat so viel zu bieten, dass man hier mehrere Tage einplanen sollte. Die Stadt ist in das Nördliche und das Südliche Zentrum, Yangzi und die Purpurberge eingeteilt und jede Region hat ihren eigenen Reiz. - © 150303973/123RF

Shanghai

Shanghai vereint Tradition und Wirtschaft in einer riesigen Stadt. Den ersten Ausflug sollte man auf an die Promenade machen - bei Sonnenuntergang ist es unglaublich voll hier, die atemberaubende Skyline erklärt das durchaus. Für ein wenig Besinnlichkeit besuchen Sie einen der Tempel und Gärten. Doch auch die moderne Stadt steht in nichts zurück. Für ein wenig Europa bietet sich das französische Viertel an, in dem Sie ein französisches Gefühl, bayrische Brauhäuser und österreichische Küche finden. - © sean pavone/123rf