Geposted 21.10.2016

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Das hessische Atlantis wird wieder aufgebaut

1913 wurden drei Dörfer am Edersee geflutet. Seitdem sind sie nur hin und wieder, bei geringer Wassertiefe zu besichtigen - das soll sich nun ändern.

Niedriger Wasserstand im Edersee

© Andreas Weber/123RF

Aufgrund des niedrigen Wasserstandes des Edersees in den vergangenen Wochen haben derzeit wieder Tausende Besucher die Möglichkeit, die sonst versunkenen Dörfer zu besuchen. Der Bau einer Sperrmauer machte es 1913 notwendig, die Dörfer Asel, Berich und Bringhausen zu überfluten, deren Überreste seitdem nur gelegentlich zu besichtigen sind.

Dies wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern, doch seit einigen Jahren setzt sich ein Verein aus Waldeck dafür ein, das versunkene Dorf Berich wieder aufzubauen. Nun hat der Verein Erfolg - noch diesen Herbst sollen die Grundmauern der Häuser wieder um 50 Zentimeter aufgestockt werden.

Von dem Wiederaufbau erhofft man sich, dass noch mehr Besucher die Ruinen in Zukunft besichtigen werden. Auf diese Weise sind die Mauern, der Friedhof und die Brücke häufiger zu sehen und es gibt mehr Gelegenheiten zur Besichtigung.