Geposted 07.10.2017

#Natur #Island

Mystischer Zauber am Himmel

Seit jeher haben Lichtspiele am Himmel die Menschen nicht nur fasziniert, sondern auch erschreckt. Die sogenannten Polarlichter, diese geisterhaften Leuchterscheinungen am nächtlichen Himmel, waren den Menschen lange ein Rätsel. Doch heutzutage weiß man, dass es sich bei dieser kosmischen Erscheinung lediglich um ein spannendes Wechselspiel zwischen Sonne und Erde entsteht.

Der Ursprung

Die Sonne stößt einen sogenannten Sonnenwind voller energiegeladenen Teilchen, Elektronen und Protonen und ein wenig Helium, aus. Mehrere Stunden kann es dauern, bis dieser das Magnetfeld der Erde erreicht. Dabei können die Teilchen nicht ganz an die Erdoberfläche gelangen, da sie zuvor auf die Magnetfeldlinien treffen. Diese wiederum sind Richtung Norden gerichtet, d.h. senkrecht zur Flugbahn der Protonen und Elektronen. Durch dieses Aufeinandertreffen wird die Lorentzkraft ausgelöst. Sie lenkt die elektrisch geladenen Teilchen senkrecht zu ihrer ursprünglichen Bahn sowie zum Magnetfeld ab. Die Sonnenwindteilchen werden also um die Magnetosphäre herumgeleitet. Wenn sich die energiegeladener Teilchen dann mit den erdeignen Atomen verbinden, entstehen die Nordlichter. - © SurangaWeeratunga/123rf

Die Farbe

Die ursprünglichen Farben der Polarlichter sind rot, grün und blau. Wenn sich diese vermischen entstehen Mischfarbenwie violett, weiß und manchmal gelb. Die unterschiedlichen Bestandteile der Atmosphäre bestimmen dann die Farben. Auch die Höhe, in der sich das Schauspiel ereignet spielt dabei eine wichtige Rolle. - © Petri Jauhiainen/123RF

Die Formen

Es treten vier verschiedene Arten von Polarlichtern auf, welche abhängig von den Sonnenwinden sind. Diese sind: Corona, Vorhänge, ruhige Bögen und Bänder. - © shaiith/123RF

Vorkommen der Polarlichter

Wie der Name schon sagt, sind die Polarlichter besonders an die Polargebiete gebunden. Meist treten sie in einem Gürtel rund um den magnetischen Pol auf. Man unterscheidet Nordlicht und Südlicht. Während Die Nordlichtzone über Nordskandinavien, Island, die Südspitze Grönlands, das nördliche Kanada, Alaska und die Nordküste Sibiriens verläuft, befindet sich die Südlichtzone in der Antarktis und den Meeresbereichen. Die beste Zeit Polarlicht zu sehen ist zwischen Anfang September bis Mitte April. Denn im Sommer ist der Himmel zu hell, um das bunte Lichtspektakel zu sehen. - © Peter Hermes Furian/123RF

Was man früher dachte

Das bunte Lichtspiel ist bis heute immer noch nicht komplett erforscht. Man bleibe aber dran, um noch mehr über dieses mystische Phänomen herauszufinden. Da man früher nicht so viele Möglichkeiten hatte wie heutzutage, konnten die Menschen das Spektakel nicht verstehen und hatten Angst und Respekt davor. Besonders im Mittelalter haben die Menschen gedacht, es käme ein Feuer. Man dachte auch, dass das Licht Krieg oder Blutvergießen prophezeie. - © johan2011/123RF