Der Olavsweg in Norwegen ist genau der richtige Ort für alle, die nach innerer Ruhe suchen wollen. Umgeben von Bergen, unbefleckter Natur und Schafen sind die Pilgerer völlig abgeschieden von Zivilisation und Alltag und können sich ganz der Schönheit norwegischer Landschaften hingeben.
Der Olavsweg
Der norwegische Pilgerpfad zählt zu den einsamsten von Skandinavien, da es an den meisten Streckenabschnitten unwahrscheinlich ist, anderen Lebewesen als Rentieren, Schafen oder Moschusochsen zu begegnen. Der Olavsweg führt von Oslo nach Trondheim. Er ist nicht wie üblich mit Jakobsmuscheln gekennzeichnet, sondern mit dem roten Olavskreuz, das einem griechischen Kreuz mit Speerspitzen ähnelt. - © bennymartin/123RF
Das Gudbrandstal
Der Olavsweg befindet sich im Gudbrandstal, das alles Schöne in der Natur vereint: Nationalparks, Gebirge, Wälder, Flüsse und Seen. Außerdem besitzt es uralte Handels- und Reisewege. - © Piotr Pawinski/123RF
Der norwegische Gott Thor
Wie der Name schon sagt, ist der Pilgerweg König Olav Haraldsson gewidmet, der um 1000 n. Chr. gelebt hat. Da die Bevölkerung von Trondheim damals noch den Gott Thor anbetete, setzte es sich Olav zur Aufgabe, die Menschen dort zu bekehren. Der Legende nach ließ er die Statue Thors in tausend Stücke zerbrechen und es quollen Ratten und Maden heraus. Daraufhin bekannten sich die Menschen zum Christentum. - © Kostic Dusan/123RF
König Olav von Haraldsson
Als der heilige Olav starb, wurde er in Nidaros, dem heutigen Trondheim, beerdigt. Bereits ein Jahr später wurde er heilig gesprochen und sein Grab wurde zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte Norwegens. - © Jozef Sedmak/123RF
Wandern in Dovre
Bevor es zum Aufstieg des Dovrefjell geht und die Pilgerer endgültig die Zivilisation verlassen, gibt es im Pilgerhof Budsjord in Dovre noch die letzte Gelegenheit für eine Ruhepause. - © Olga Miltsova/123RF
Moschusochse am Dovrefjell
Nach einem schwierigen Aufstieg auf den über 2000 Meter hohen Dovrefjell werden die Wanderer von der norwegischen Wildnis begrüßt - neben eiskalten Bächen und einzigartiger Sicht werden die Pilgerer sicher auch den ein oder anderen Moschusochsen aus nächster Nähe sehen. - © Daniel Kloeg/123RF
Steinhaufen für den König der Trolle
Am höchsten Punkt des Dovrefjell werden die Pilgerer auf einen Steinhaufen stoßen. Der Legende nach wohnt hier der König der Trolle und jeder, der von ihm nicht mit Felsbrocken beworfen werden möchte, sollte dort einen Steinhaufen errichten. Heutzutage ist es Brauch, einen Stein aus der Heimat und mit ihm jede Last und jeden Kummer auf den Steinhaufen zu legen. - © Deyan Georgiev/123RF
Fluss Gaula in Oysand
Am Ende dieser Etappe erreichen die Wanderer den Fluss Gaula in Oysand. Hier wartet bereits John Wanvik, der sie in einem Boot sicher ans andere Ufer bringt. Denn dort befindet sich seine Pilgerherberge Sundet Gard, die einer Mischung aus Puppenstube und Museum gleicht. - © Vyacheslav Biryukov/123RF
Letzte Etappe des Olavweges
Nach einer letzten Ruhepause in Oysand geht es noch einmal auf zu mystischen Wäldern und traumhaften Seen. - © Tatiana Popova/123RF
Der Nidarosdom in Trondheim
Kurz vor dem Ziel werden die Pilgerer mit einem Blick auf den Nidarosdom belohnt. Fertiggestellt wurde er im Jahre 1320 und gehört zu den wichtigsten Sakralbauten in Norwegen. Im Mittelalter und im 19. Jahrhundert diente der Dom als Krönungsstätte der norwegischen Könige. - © Oskar Orsag/123RF
Trondheim
Endlich in Trondheim angekommen fühlen die Pilger meist Erleichterung und Stolz, aber auch Respekt vor denen, die diesen Pilgerweg bereits vor einem knappen Jahrtausend beschritten haben. - © Tatiana Popova/123RF
Das endgültige Ziel des Pilgerpfades
Als Abschluss dürfen die Pilger den Nidarosdom von einem speziellen Seiteneingang aus betreten. Egal ob man als Sportler oder Pilger den Olavsweg gelaufen ist - sie sind sich einig, dass sie spätestens im Inneren des Domes ihre erhoffte Ruhe finden konnten. - © belchonock/123rf
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