Geposted 15.12.2016

#Ökotourismus #USA

Die 10 klimafreundlichsten Städte der Welt

Anfang Dezember kürte die Umweltorganisation C40 bereits zum vierten Mal jene Metropolen, die sich besonders für den Klimaschutz einsetzen. Diese zehn Städte haben heuer besonders gut abgeschnitten - sie sind die Gewinner der jeweiligen Kategorien und bilden mit besonders innotiven Projekten Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel.

Portland


Aktionspläne gegen den Klimawandel
In dieser Kategorie hat heuer Portlands "Climate Action Plan 2015" gewonnen. Die amerikanische Stadt plant, ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 40% zu senken, bis 2080 sogar um 80%. Die Hälfte der Bevölkerung verwendet öffentliche Verkehrsmittel, nimmt das Fahrrad oder geht zu Fuß, anstatt mit dem Auto zu fahren. - © atmosphere1/123RF

Paris


Adaptionspläne und Einschätzungen
Die Klima-Anpassungsstrategie der Stadt wurde dieses Jahr ausgezeichnet. Der Plan sieht vor, dass Paris bis 2020 die Folgen von Überflutungen, Dürreperioden und Hitzewellen in der Stadt reduziert. - © johny007pan/123RF

Melbourne und Sydney


Ausbau der Energie-Effizienz
Die beiden australischen Städte verfolgen gemeinsam ein Programm namens "CitySwitch Green Office". Dabei sollen Hausbesitzer und Mieter zusammenarbeiten, um die CO2-Emissionen ihres Haushalts zu verringern. - © Robyn Mackenzie/123RF

Yokohama


Erneuerbare Energie
Das "Smart City Project" der japanischen Stadt soll die CO2-Emissionen bis 2050 um 80% senken. Stadtbeamte in Yokohama arbeiten derzeit daran, sowohl Bewohner als auch Interessenvertreter zu überzeugen, gemeinsam auf dieses Ziel hinzuarbeiten. - © Sean Pavone / 123RF

Shenzhen


Finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung
Obwohl Shenzhen eine der am schnellsten wachsenden Metropolen der Welt ist, hat sich die chinesische Stadt dennoch verpflichtet, ein Emissionshandelssystem einzuführen. Bisher haben sich dadurch 636 Firmen bereit erklärt, sich an der Energieumstellung und CO2-Reduktion der Stadt zu beteiligen. - © Sean Pavone / 123RF

Kalkutta


Abfallwirtschaft
Lange hat Kalkuttas Abfallwirtschaft die CO2-Emissionen sehr negativ beinflusst, aber nun ändert sich dies durch ein neues Projekt. Mit ihrem "Solid Waste Management Improvement Project" konnte die Stadt bereits eine Mülltrennung von 60-80% erreichen. Weitere Pläne sehen vor, dass illegale Müllkippen und Abfallverbrennung abgeschafft werden. - © Miguel Cabezon/123RF

Kopenhagen


Energieumstellung in Aktion
Erhöhte Wasserstände und schwere Regengüsse stellen für die dänische Hauptstadt ein großes Problem dar. Kopenhagen hat deshalb ein neues Projekt gestartet, den "Cloudburst Management Plan". Dabei werden unter anderem "Pocket-Parks" geschaffen - kleine öffentliche Grünflächen, die gemeinsam ein System zur Wasserrückhaltung bilden. - © Sean Pavone / 123RF

Addis Abeba


Verkehr
Die äthiopische Hauptstadt überzeugt mit ihrem neuen "Light Rail Transit Project": Nicht nur konnten durch die neue Stadtbahn CO2-Emissionen verringert werden, sondern es wurden auch über 6.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und die Verkehrsverbindungen wesentlich verbessert. Bis 2030 sollen durch das Projekt 1,8 Millionen Tonnen weniger CO2-Äquivalente in die Atmosphäre ausgestoßen werden. - © milosk/123RF

Curitiba


Umweltfreundliche Gemeinden
In der brasilianischen Großstadt sollen die Kohlenstoff-Emissionen durch urbane Landwirtschaft reduziert werden. Bei dem Projekt geht es auch darum, die Verwendung von chemischem, stickstoffhaltigem Dünger zu beseitigen und stattdessen die CO2-Einlagerung im Boden zu fördern. Durch den lokalen Anbau werden auch die Transportwege für Lebensmittel und Abfälle reduziert. Ganz generell soll so in der Bevölkerung ein größeres Bewusstsein für die Umwelt entstehen. - © Larissa Pereira/123RF

Seoul


Klimawandel und soziale Gerechtigkeit
Das "Energy Welfare Public Private Partnership Programme" in Seoul unterstützt einkommensschwache Familien bei der Energieumstellung. Allein 2015 wurden so bereits in 1.295 Haushalten die Elektrogeräte modernisiert - mit Jahresende 2016 sollen voraussichtlich noch weitere 1.050 dazukommen. - © Nattanai Chimjanon/123RF

In Mexikostadt trafen sich beim sechsten "C40 Mayors Summit" Anfang Dezember vierzig Bürgermeister und Stadtvertreter aus aller Welt, um Pläne zur Bekämpfung des Klimawandels zu erarbeiten. Dabei wurden auch die erfolgreichsten Umweltprojekte aus den jeweiligen Städten vorgestellt. Dieses Treffen fand seit 2005 alle zwei Jahre statt - bisher in Johannesburg, Sao Paolo, Seoul, New York und London.

Von China über Äthiopien bis Brasilien arbeiten die Metropolen des C40-Netzwerkes zusammen, um ihre Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Bei den City Climate Leadership Awards wurden nun jene Städte gekürt, die in den zehn verschiedenen Kategorien besonders innovative Projekte vorzuweisen hatten.