Geposted 06.07.2017

#Gesundheit #USA

10 wunderschöne natürliche Thermen

Schneeweiß gefärbte Bahnen heißes Nass ergießen sich über rundgewaschen Fels, überall spritzt und dampft es aus der Erde und erhitztes Mineralwasser löst allmählich heilbringenden Schwefel aus dem Boden - wohlige Thermalquellen mitten in der Natur versprechen Entspannung und Regeneration. Umgeben von einer idyllischen Atmosphäre und einem traumhaften Landschaftsbild kann man sich in dieser Mischung aus Wellness und Kur so richtig vom Alltag erholen und einfach mal abschalten.

Türkei, Pamukkale Thermal Pools

Pamukkale - eines der schönsten Naturwunder der Türkei und die touristische Hauptattraktion der Region. Auf schneeweißen Sinterterrassen schimmern Kaskaden aus glitzernden Kalkablagerungen und im Hintergrund erstreckt sich die Weite der südlichen Ägäis. Aufgrund seiner heilenden Mineralien lockten die heißen Thermalquellen schon in der Antike eine große Zahl Menschen an, die ihrem Körper etwas Gutes tun wollten. Die 38 Grad warme Quelle wurde vor ein paar Jahren offiziell zum Thermalbad erklärt und kann für nur ein paar Euro besucht werden. - © cluckva/123RF

USA, Yellowstone National Park

Umgeben von waldbedeckten Flächen und den umliegenden Rocky Mountains fallen die farbenprächtigen geothermalen Quellen direkt ins Auge. Grund für die sensationellen Farbenspiele sind die noch heute aktiven, bis zu 120 Kilometer tiefen Magmakammern. Eine gewaltige Explosion sorgte für den Einsturz der Kammern und die Entstehung der kesselartigen Vulkanvertiefung. Wenn der Geysir ausbricht, schießt ein Wasserstrahl von sagenhaften 55 Metern in die Luft - bei Sonnenschein erscheint dann sogar ein kleiner Regenbogen! Um in den Genuss der heilenden Mineralien zu kommen, muss man sich an den etwas weiter entfernten Boiling River begeben. Hier ergießt sich ein kochend heißer Bach in einen eiskalten Gebirgsstrom und sorgt damit für ein angenehmes Badeerlebnis. - © Martin Molcan/123RF

Neuseeland, Rotorua

Das Zusammentreffen zweier tektonischer Platten der Erdkruste verursachte in Neuseeland große geothermische Aktivitäten, weswegen heiße Mineralbäder seit jeher zur neuseeländischen Lebensart gehören. Zahlreiche Spa-Hotels Rotoruas laden dazu ein, einmal so richtig abzuschalten und Entspannung vom Feinsten zu genießen. Interessant zu wissen ist auch, dass viele Einheimische die geothermische Energie der Region für ihr tägliches Leben nutzen: Das heiße Wasser wird zum Beispiel zum Kochen, Baden und als natürliche Heizung verwendet. - © Filip Fuxa/123RF

Taiwan, Beitou

Die Hot Springs in Beitou bestehen aus vier verschiedenen heißen Becken von ungefähr 38-45 Grad und zwei Kaltwasserbecken. Laut den Einheimischen sollen die heißen Becken dazu dienen, den Körper zu entgiften. Die kalten dagegen sollen den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Schwefeldämpfe helfen der Haut sich wieder zu regenerieren und gut für Haare und Nägel sein. Sehenswert ist der natürliche Pool des nahe gelegenen Hell Valleys, aus dem heißer Wasserdampf emporsteigt. - © roniewij/123RF

Island, Blue Lagoon

Die Blaue Lagune ist eigentlich ein Abfallprodukt des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes, das ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von etwa 2.000 Meter in das umliegende Lavafeld pumpte. So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch schimmernden türkis-weißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Die unzähligen Mineralien und das warme Wasser brachten die Bevölkerung auf die Idee von dem Abfallprodukt zu profitieren und darin zu baden. Anschließend wurde dann das Thermalbad errichtet. Das Wasser in dem See hat angenehme 37 bis 42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Erwiesenermaßen lindert das Gewässer Schuppenflechte und andere Hautkrankheiten und wurde deshalb 1999 mit dem isländischen Umweltpreis ausgezeichnet. - © Iveta Billavá/123RF

Japan, Noboribetsu Onsen

Das Noboribetsu Onsen gehört mit seinen neun verschiedenen heißen Thermalquellen zu den besten Badeorten Japans. Der vom heißen Quellwasser gespeiste Teich Oyunuma und das nach dem schwefelhaltigen sprudelnden Wasser bekannte Jigokudani (wortwörtlich: Höllental) zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Die Entstehung dieser Quellen ist der vulkanischen Aktivität des Bergs Hiyori zu verdanken. Das Wasser soll eine heilende Wirkung auf Nerven- und Gelenkschmerzen haben und Müdigkeit und andere Beschwerden lindern. - © Greanggrai Honamalai/123RF

Italien, Toskana

In der Toskana gibt es so viele schöne Thermen, da ist es schwer sich nur für eine einzige zu entscheiden. Um meinen Entschluss so pragmatisch wie möglich zu halten, ist meine Wahl schlussendlich auf die Maremma gefallen. Nicht weit entfernt vom Meer, zwischen Grosseto und Siena, befindet sich hier die Terme di Petrilo. Fährt man von der Hautverbindungsstraße Siena-Grosseto ab, kann man von einigen kostenlosen, natürlichen Thermen in freier Natur profitieren. Es handelt sich um einen absoluten Geheimtipp, der hauptsächlich von Einheimischen besucht wird. Hier kann man die herrliche Idylle der Natur genießen und in den angenehm warmen Naturwannen entspannen. - © Jacek Nowak/123RF

Kolumbien, Santa Rosa

Santa Rosa ist eine kleine Provinzstadt in Kolumbien, die bei Pereira gelegen ist. Aufgrund ihrer einzigartigen Naturkulisse sind die beiden Thermalbäder, die sich nahe der Stadt befinden, das absolute Highlight der Region. Die Bäder liegen direkt unter einem Wasserfall, welcher Wasser aus dem Parque de los Nevados in die nahe gelegene Kaffeezone trägt. Da in dieser wunderschönen Region angenehm mildes Klima herrscht, sind die Schwimmbäder ideal temperiert um zu entspannen und die Schönheit der Natur zu genießen. - © danaanandrew/123RF

Thailand, Lam Nam Kok Nationalpark

Das Besondere an diesem Park ist wohl die Mischung aus Fluss, heißer Quellen und Wasserfällen. Umgeben von einer üppigen tropischen Vegetation kann man sich in dem öffentlichen Bad in der Quelle in stark temperiertem Schwefelwasser suhlen und in der wunderschönen Thermenlandschaft entspannen. - © Pritsadee Jaipinta/123RF

Mexico, Hierve el Agua

Diese traumhaften Naturbecken in den Bergen bieten einen atemberaubenden Rundblick über die Umgebung. Das dortige Wasser ist kein Thermalwasser und daher etwas kühl. Dennoch habe ich Hierve el Agua mit in die Liste aufgenommen, da es einfach eine wahre Naturschönheit ist und das türkisblaue mineralische Becken auch so definitiv einen Besuch wert ist. - © albertoloyo/123RF