Geposted 27.09.2016

#Kultur #Indien

Die Grabmäler von Qutb Shahi - ein neues Taj Mahal?

Nicht weit von Hyderabad in Indien, liegt das Fort von Golkonda, die ehemalige Hauptstadt des Qutb-Schahi-Sultanats. Verteilt auf dieser Anlage liegen Grabmäler, Moscheen und andere Gebäude, mit deren Restaurierung die indische Regierung seit 2013 beschäftigt ist. Ziel ist, aus dem Mausoleumskomplex eine neue Attraktion zu machen, die mit dem Taj Mahal konkurriert.

Qutb Shahi Heritage Park

Die Restaurierungsarbeiten an dem Park begannen bereits 2013 und die erste Phase der Arbeiten soll laut Plan bis 2018 abgeschlossen werden. Insgesamt werden für das Projekt zehn Jahre eingeplant, nach denen der Park dem Taj Mahal Konkurrenz machen soll. - © basphoto/123RF

Reliquien einer Dynastie

Das Gelände ist aufgeteilt in den Qutb Shahi Grabmalkomplex, der bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, und den Deccanpark. Die Anlage wird als eine der wichtigsten mittelalterlichen Nekropolen der Welt betrachtet. - © snehit/123RF

Grandiose Grabmäler

Insgesamt befinden sich auf dem Gelände acht große Grabmäler von den Herrschern der Qtab Shahi Dynastie, die im 16. und 17. Jahrhundert über den Süden Indiens, den Deccan, herrschten. Außerdem sind in dem Park Hammams (Bäder), Pavillons, Wasserstrukturen und Gärten zu finden. - © snehit/123RF

Architektonische Meisterwerke

Detailreich verziert mit Stuckornamenten und farbenfrohen Kacheln, von denen leider viele verschwunden sind, prahlt der Komplex mit den architektonischen Fähigkeiten seiner Erbauer und dem Stil einer über 17 Jahrzehnte anhaltenden Dynastie. - © qpicimages/123RF

UNESCO Weltkulturerbe

Die Vielzahl an Grabmälern und Tempeln wurde gemeinsam mit dem Golkonda Fort und dem Charminar in Hyderabad auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. - © snehit/123RF

Die Arbeit geht voran

Die Arbeiten an 20 der größten Gebäude sollen bereits abgeschlossen sein, doch noch ist viel zu tun. Bisher waren trotz der Bauarbeiten 75 % des Geländes für Besucher offen. Es steht zu hoffen, dass es so bleibt. - © snehit/123RF

Flora und Fauna

Etwa 40 Acker Land soll für eine neue ökologische Zone verwendet werden, in welcher die Regierung plant in der Region beheimatete Bäume anzupflanzen, um so auch einen verbesserten Lebensraum für die einheimischen Vogelarten zu schaffen. - © snehit/123RF

Über 106 Acker Land, 40 Mausoleen und 23 Moscheen warten hier auf ihre Restaurierung und es ist noch viel zu tun. Mit Spannung bleibt abzuwarten, ob die Arbeiten wie geplant werden und ob der von der Regierung erhoffte Publikumserfolg eintreten wird.