Superlativ "Meydan One" - Dubai will sich selbst übertreffen

Skifahren bei Außentemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius - was absurd klingt, wird nun wohl Wirklichkeit, denn Dubai möchte sich selbst übertreffen und die größte Skihalle der Welt bauen. Wird das eventuell bald einen Alternative zu den normalen Skigebieten in Österreich, der Schweiz oder Italien? Man wagt es zu bezweifeln.

Die neue Skihalle im Wüstenstaat Dubai soll eine Länge von 1,2 Kilometern haben, wie die Stadt am vergangenen Dienstag verkündet hat. Doch wer nun denkt, dass die bisher größte Skihalle irgendwo in Europa oder in den USA liegt, liegt ziemlich falsch, denn im Grunde mach sich Dubai mit den Plänen selbst Konkurrenz. Erst im Jahr 2005, also vor circa 10 Jahren, wurde die bisher größte Skihalle ebenfalls in Dubai eröffnet, und zwar in einem Einkaufszentrum.

Doch bei der neuen, noch größeren und noch pompöseren Skihalle wird es vermutlich nicht bleiben, denn wer das Golfemirat Dubai kennt, der weiß, dass nicht gekleckert wird, sondern geglotzt. Neben der geplanten Skihalle, soll auch noch ein Hochhaus, bzw. Turm mit Wohnungen entstehen. Darüber hinaus plant Dubai ein neues Einkaufszentrum, ein Hotel und einen Jachthafen. Man kann also durchaus sagen, dass ein komplett neues Viertel in der Wüstenstadt entstehen wird, das die Bauherren "Meydan One" getauft haben.

Bis zum Jahr 2020 soll alles fertig sein, denn dann findet die Weltausstellung namens Expo in Dubai statt. Somit sollen rund 78.000 Einwohner der Stadt ihr neues Zuhause im neugebauten Wohnturm finden. Insgesamt rechnet die Stadt bis 2020 mit 20 Millionen neuen Besuchern, das sind rund 6,8 Millionen mehr als vergangenes Jahr. Somit sind die Ziele des Wüstenstaats nicht nur hinsichtlich der Bauwerke hochgesteckt, sondern auch was den Tourismus angeht.

Wer Dubai und vor allem den Lifestyle der hier lebenden Menschen kennt, der weiß, dass sich ein Projekt schnell einmal in den Milliardenhöhen bewegen kann - so auch dieses Mal, denn das neue Viertel soll insgesamt satte 6,2 Milliarden Euro kosten.

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Quelle: Der Standard