Geposted 29.10.2014 (Bearbeitet am 13.01.2016)

#Gesellschaft #Spanien

Die Kasse klingelt auf Mallorca: 30.000 Euro durch Benimm-Regeln

Nachdem die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca vor rund vier Monaten Benimmregeln für Urlauber beschlossen hat, sind bereits knapp 30.000 Euro wegen rüpelhaftem Verhalten wie Saufgelage und Ruhestörung in die Stadtkasse geflossen. Der größte Teil der insgesamt 3213 eingeleiteten Bußgeldverfahren geht mit einer Zahl von 784 jedoch auf den illegalen Straßenverkauf zurück, dicht gefolgt von Strafen für Massagen am Strand und dem Verkauf von Essen und Getränken am Strand. 540 Bußgeldverfahren wurden wegen Hütchenspiels eingeleitet, weitere Delikte waren Alkoholkonsum am Boulevard und die Verwendung von Glasflaschen am Strand.

Benimmregeln am Ballermann: 30.000 Euro Bußgelder

Benimmregeln und Ballermann - das passt für viele nicht zusammen. Doch wer sich nicht an die Verordnung hält, drohen bis zu 400 Euro Strafe. - © EASYVOYAGE

Nachdem die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca vor rund vier Monaten Benimmregeln für Urlauber beschlossen hat, sind bereits knapp 30.000 Euro wegen rüpelhaftem Verhalten wie Saufgelage und Ruhestörung in die Stadtkasse geflossen. Der größte Teil der insgesamt 3213 eingeleiteten Bußgeldverfahren geht mit einer Zahl von 784 jedoch auf den illegalen Straßenverkauf zurück, dicht gefolgt von Strafen für Massagen am Strand und dem Verkauf von Essen und Getränken am Strand. 540 Bußgeldverfahren wurden wegen Hütchenspiels eingeleitet, weitere Delikte waren Alkoholkonsum am Boulevard und die Verwendung von Glasflaschen am Strand.

Ballermann-Urlauber feiern in Nachbargemeinden weiter

Diese Ergebnisse gab Bürgermeister Mateo Isern am Montag bei einer Bilanz bekannt, bereits Ende September hatte Tourismusdezernent Álvaro Gijón erste Zwischenergebnisse präsentiert. Er freute sich über die positive Wirkung, besonders bei der Zurückdrängung der Prostitution und des Hütchenspiels. Doch gerade im Bereich der illegalen Straßenverkäufe sei noch einiges zu tun. Der umfangreiche Normenkatalog der "Verordnung für zivilisiertes Zusammenleben" hatte bei vielen Urlaubern für Verärgerung gesorgt, da gewisse Dinge, die vorrangig den Alkoholkonsum betreffen, für die meisten einfach zum Urlaub am Ballermann dazugehören. Daher hat sich ein Teil der Urlauber in die Nachbargemeinde Llucmajor verlagert, wo die Kontrolle nicht so streng wie in den typischen Touristenregionen durchgeführt wird - ganz zum Leidwesen der Bewohner.

Quelle: Mallorca-Zeitung