Geposted 15.12.2016

#Ausgefallenes #Großbritannien

Die seltsamsten Bräuche rund um den Globus

Wenn man in ein fremdes Land reist, bleibt man oft nicht vom Kulturschock verschont. Doch manchmal sind es besonders verrückte Bräuche und Traditionen, die die neue Kultur zu bieten hat. Hier ein paar Beispiele...

Rollender Käse in Gloucester, England

Diese Tradition gehört bereits seit mehr als 200 Jahren zur Kultur von Gloucester. Am letzten Montag im Mai rollen die Teilnehmer den Coopers Hill hinunter und versuchen dabei, einen riesigen Gloucester-Käse einzuholen. Dies sollte eigentlich eine Art Wettbewerb zwischen Mensch und Käse sein - leider gewinnt der Käse mit bis zu 100 km/h jedes Jahr aufs Neue. - © arenaphotouk/123RF

"Beerdigung" in Venezuela

Dieser Brauch entspricht nicht unbedingt den Moralvorstellungen der westlichen Welt. Denn der einheimische Yanomami Stamm im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet geht mit Toten auf eine für uns unverständliche Art um: Sie verbrennen ihre Körper und verarbeiten die Asche und die Knochen zu einem Pulver, das sie dann verzehren. Klingt grausam? Für moderne Kulturen schon, doch dieser Brauch gibt auch interessante Hinweise auf die Weltsicht der Ureinwohner. - © Filipe Frazao/123RF

"Fliegende" Babys in Indien

In Solapur, Indien, sind Bilder eines fliegenden Kindes nicht nur Fiktion. Zugegeben, sie sind nicht wie Superman gekleidet und können auch nicht von selbst durch die Luft fliegen. Vielmehr werden bei einem jährlichen Fest Babys aus einem 15 Meter hohen Turm geworfen. Keine Sorge, sie fallen nicht auf den Boden, sondern werden von den Leuten unten sicher mit einem Spannbettlaken aufgefangen. - © Evgeny Atamanenko/123RF

Spucken in Griechenland

Ist es Ihnen schon passiert, dass ein älterer Grieche im Urlaub Ihr Kind bespuckt hat? Wenn ja, waren Sie hoffentlich nicht beleidigt, denn diese alte Tradition soll vor bösen Geistern und Pech im Leben schützen. Warum probieren Sie es bei Ihrer nächsten Griechenlandreise nicht selbst aus? Genießen Sie nicht nur das Glücksgefühl beim schönsten Sonnenuntergang der Welt auf Santorini, sondern auch das der griechischen Tradition. - © Michal Bednarek/123RF

Der "Caganer" in Katalonien

Wenn Sie dieses Jahr Weihnachten in Barcelona verbringen, machen Sie sich auf den "Caganer" gefasst. Dies ist eine nicht unbedingt herkömmliche Krippenfigur, die aber in keiner katalanischen Krippe fehlen darf. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Jungen, der Haut an einer Stelle entblößt, die eigentlich nicht gerade zu einem heiligen Fest passt. Doch auch an Weihnachten müssen die Menschen schließlich für kleine Königstiger. - © Natalia Zakharova/123RF

Tomatina in Bunol, Spanien

Der letzte Mittwoch im August ist jedes Jahr ein großer Tag für die Bewohner von Bunol in Spanien. Denn dann findet wieder das große Fest der Tomatina statt. Ohne jeglichen Hintergrund, sondern rein zu ihrem Vergnügen bewerfen sich die Spanier zwei Stunden lang mit überreifen Tomaten. Danach sind sowohl die Stadt als auch alle Teilnehmer so voller Tomaten, dass die Feuerwehr zur Reinigung anrückt. - © Iakov Filimonov/123RF

San Fermin-Fest in Pamplona, Spanien

Das San Fermin-Fest sieht gefährlich aus und ist es auch. Acht Tage dauert die weltberühmte Stierhatz, bei der sechs Kampfstiere und mehrere zahme Leitochsen durch die Straßen der Stadt bis zur Arena gejagt werden. Bis zu 2.000 Teilnehmer laufen vor den Tieren her und geben ihr Bestes, nicht von ihnen mitgerissen zu werden. Dies endet nicht immer glimpflich und es gibt neben Verletzten auch Tote. Das Fest findet zu Ehren von Pamplonas Schutzheiligen San Fermin statt. - © Mikhail Mandrygin/123RF

Hochzeitsbaden in Fett und Asche in Five, Schottland

Um Einiges friedlicher geht es da bei Schottlands Bräuchen zu. In der Gegend Five ist es zum Beispiel Tradition, die Braut in der Badewanne mit Fett, Asche und Ruß zu beschmieren. Danach wird sie häufig durch sämtliche Pubs des Ortes getragen - wo sie hoffentlich nicht zu zu viel Whiskey genötigt wird. - © Samuel Jolly/123RF#

Der Sprung ins neue Jahr - oder in den Tiber in Rom, Italien

So schön und friedlich sieht der Tiber an einem sonnigen Sommertag in Rom aus. Doch ganz anders an Neujahr, denn an diesem Tag ist es Brauch, dass mutige Bewohner der italienischen Hauptstadt in ihren Fluss springen. Diese Tradition ist nicht nur in Rom bekannt und beliebt, sondern wird auch in Florenz im Fluss Arno praktiziert. Genauso die Winterschwimmer "Berliner Seehunde", die jedes Jahr im Weihnachtsoutfit im Orankesee ihre Bahnen drehen. - © Julius Fekete/123RF

Peitschen-Montag in Tschechien

Ostern ist immer ein friedliches Fest? Möchte man meinen, doch in Tschechien werden die Frauen gepeitscht. Hört sich grausam an - ist aber nichts anderes als eine nicht ganz ernst gemeinte Tradition. Am Ostermontag gehen die Männer von Haus zu Haus und schlagen den Frauen mit geflochtenen Weidenzweigen auf die Beine. Dies hat nichts mit Gewalt zu tun, denn natürlich wehren sich die Frauen - zum Beispiel mit vollen Wasserkübeln. - © Jiri Vaclavek/123RF