Geposted 19.11.2016

#Natur #Neuseeland

Die spektakulärsten Höhlen der Welt

Höhlen müssen nicht immer unheimlich und dunkel sein, im Gegenteil, manche sind einfach atemberaubend schön. Auf der ganzen Welt wimmelt es von Höhlen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Diese hier sind die spektakulärsten Höhlen, die die Menschheit bisher finden konnte.

Ik kil Cenote, Yukatan, Mexiko

Nicht weit entfernt von Chichen Itza liegt diese 26 Meter unter der Erde liegende Höhle. Kleine Wasserfälle fließen die Wände hinab in das 40 Meter tiefe Wasser. Die Höhle war den Mayas heilig, sie kamen hierher, um zu baden, aber auch für spezielle Rituale. - © Jose Ignacio Soto/123RF

Huanglong Höhle, China

Die "Höhle des Gelben Drachen" ist ein unterirdisches Labyrinth, in dem man nicht allein herumirren sollte. Es besteht aus mehreren Ebenen, von denen zwei begehbar sind. Die anderen zwei sind vollkommen mit Wasser gefüllt. Eine Führung dauert etwa zwei Stunden mit vielen Treppen, doch die kunstvoll in Szene gesetzten Tropfsteine, werden Sie ins Staunen bringen. - © Manit Larpluechai/123RF

Ajanta, Indien

Indien ist voller zu religiösen Zwecken verwendeter Höhlen und eine ist eindrucksvoller als die andere. Zu den wohl schönsten gehören die Felsentempel von Ajanta. Sie sind dem Buddhismus, Hinduismus und Jainismus gewidmet und übertreffen sich gegenseitig in ihrer Pracht. - © saiko3p/123RF

El Charco Azul, La Palma

Der "Blaue Tümpel" ist eine Bucht der Kanarischen Insel La Palma und ist zum Schwimmen durchaus geeignet. Treppen und Wege führen hinunter in die Bucht, wo auch ein kleines Schwimmbecken angelegt wurde. - © Angelines Concepción García/123RF

Antelope Canyon, Arizona, USA

Zwar handelt es sich hierbei streng genommen um einen Canyon und keine Höhle, doch hat man hier stellenweise durchaus das Gefühl in einer Höhle zu stehen. Kaum ein Ort ist von Natur aus so farbenfroh. Die bunten Muster sind durch Jahrhunderte lange Erosion entstanden und schimmern bei Lichteinfall besonders schön. Um sich nicht zu verlaufen, sollte man hier jedoch einen Guide mitnehmen. - © Josemaria Toscano/123RF

Vatnajökull, Island

Was ist grandioser als das Innere einer Eishöhle, wenn das Licht alles strahlend blau leuchten lässt? Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und der größte Europas außerhalb des Polargebiets. 2008 wurde der Vatnajökull Nationalpark gegründet, der größte Nationalpark Europas. Der Gletscher entstand von etwa 2500 Jahren, damals war er allerdings noch bedeutend kleiner. Während der Kleinen Eiszeit (bis 1890) vergrößerte er sich. Seit einigen Jahren verliert er jedoch wieder an Masse. - © Valentyna Zhukova/123RF

Cuava del Viento, Puerto Rico

Diese Höhle (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Grotte auf Teneriffa) befindet sich versteckt im Wald von Guajataca und wird umso beeindruckender, je weiter man in das Innere vordringt. Wer Fledermäuse mag, ist hier genau richtig, in der Höhle lebt eine Menge davon. - © Jason Ross/123RF

Waitomo Cave, Neuseeland

Im gleichnamigen Distrikt auf der Nordinsel Neuseelands liegen die als Glühwürmchenhöhlen bekannten Waitomo Caves. Von der Decke hängen durchsichtige, wurmartige Pilzmückenlarven, die ein bläuliches Licht ausstrahlen. Dieses lockt Insekten an, die sich in den Fäden verfangen, an denen die Larven hängen. - © Michael Koenen/123RF

Zeushöhlen, Kreta, Griechenland

In dieser Höhle soll Rhea ihren jüngsten Sohn, Zeus, vor dessen Vater, Kronos, versteckt haben, der aus Angst vor einem Orakelspruch, der besagte, dass eines seiner Kinder ihn einst stürzen würde, alle seine Kinder auffraß. Für jene, die nicht so sicher in griechischer Mythologie sind - Zeus stürzte seinen Vater tatsächlich. Die Höhle ist jedoch nicht nur aufgrund des Mythos ein Hingucker, sie ist einfach göttlich. - © phototraveller/123RF

Tham Khao Luang Höhlenschrein, Thailand

Die Höhle an sich ist schon beeindruckend genug, doch der im Inneren errichtete Schrein ist wirklich fantastisch. Er wurde einst von Rama IV erbaut und ist Buddha geweiht. Besonders schön ist die Höhle, wenn die Sonne durch ein herzförmiges Loch in der Decke auf die Buddhastatue fällt. - © Mr.rapisan Swangphon/123RF

Hawaii Volcanoes National Park, Hawaii, USA

Durch die Eruption der hawaiianischen Vulkane entstand bei Abkühlen der Lava ein ausgedehntes Tunnelsystem, das man heute besichtigen kann. Wenn äußere Bereiche des Lavaflusses schneller abkühlen als das Innere, entsteht mit der Zeit eine Kruste, die die Lava vollständig bedecken kann. Der Fluss fließt unterirdisch weiter und erkaltet nur langsam. Dadurch entsteht ein Tunnel, wie der 300 Meter lange Thurston Lava Tube. - © George Burba/123rf

Blaue Grotte, Capri, Italien

Durch ein kleines Fenster scheint die Sonne auf das strahlend blaue Wasser der Höhle, das so erleuchtet wird und die gesamte Höhle azurblau erstrahlen lässt. Die Höhle ist etwa 52 Meter lang und 30 Meter breit und wurde erst 1826 durch den deutschen Dichter August Kopisch wiederentdeckt. In der Antike wurde die Grotte als Nymphäum, als Nymphenheiligtum, verwendet. Heute kann man das Innere mit Booten besichtigen, allerdings muss man mit großem Andrang rechnen. - © sergeyp/123RF

Carlsbad Cavern, New Mexico, USA

Die Kalksteinhöhlen des Carlsbad-Caverns-Nationalparks liegen 487 Meter unter der Erdoberfläche und wurden 1995 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Insgesamt gibt es 83 Höhlen, die entweder bei einer geführten Tour oder mit einem Audioguide besichtigt werden können. Die Felsformationen sind wirklich einmalig! - © Maruisz Jurgielewicz/123RF

Cueva de las Manos, Argentinien

Dieses in Patagonien gelegene UNESCO Weltkulturerbe enthält Malereien aus der Zeit zwischen 7000 und 1000 vor Christus. Neben unzähligen Handabdrücken finden sich auch Abbildungen von Tieren und Jagdszenen, die mit einer Farbe aus Gips und Eisenoxiden gemalt wurden. Die Höhle wurde 1941 durch einen Mönch entdeckt, jedoch erst Jahre später genauer untersucht. - © Ksenia Ragozina/123rf

Diros Höhlen, Griechenland

Dieses Höhlensystem begleitet einen unterirdischen Fluss, der mit kleinen Booten oder durch einige schmale Gänge erkundet werden kann. Etwa 25 Minuten dauert eine Bootsfahrt durch das unterirdische Labyrinth und sie ist unglaublich eindrucksvoll! - © f8grapher/123RF

Grjótagjá Höhle, Island

Bei dieser Höhle handelt es sich um eine überflutete Lavahöhle, in der einst der Halunke Jón Markússon Zuflucht suchte und sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Badeort entwickelt hat. Hier wurde übrigens auch eine Szene aus der dritten Staffel Game of Thrones gedreht - Kissed by Fire. - © Maria Luisa Lopez Estivill/123RF

Bétharram, Frankreich

In Lestelle-Bétharram bekommen Sie die Möglichkeit auf einer zweistündigen Tour eine der faszinierendsten Grotten Frankreichs zu erkunden. Die Höhlen wurden 1810 entdeckt und 1888 erforscht. Dabei entdeckte man 5200 Meter unterirdische Gänge, von denen etwa die Hälfte auf der Tour besucht werden. Die fünf Etagen können zu Fuß, per Boot oder mit einer kleinen Bahn besichtigt werden. - © Santi Rodriguez Fontoba/123RF

Reed Flute Höhle, Guangxi, China

Diese natürliche Kalksteinhöhle ist seit über 1200 Jahren die Attraktion der Gegend um Guilin herum. Ungewöhnlich schöne Stalagmiten und Stalaktiten haben sich hier gebildet und Inschriften aus Tinte zeugen von Besuchern aus der Tang Dynastie, 792 v. Chr. Durch den geschickten Einsatz des Lichtes wirkt die Höhle wie aus einer anderen Welt. - © Yan YuanYuan/123RF

Marmorhöhle, Krim

Die Marmorhöhle im Tschatyr-Dag-Bergmassiv in der Nähe von Aluschta wurde erst 1979 entdeckt und zählt zu den atemberaubendsten Tropfsteinhöhlen weltweit. Sie ist mehr als zwei Kilometer lang und etwa 60 Meter tief. In dem Bergmassiv befinden sich noch einige weitere Höhlen, doch keine ist so faszinierend, wie diese. - © konstantin32/123RF

Sistema Dos Ojos, Mexiko

Dieses Unterwasserhöhlensystem in Yucatán liegt nördlich von Tulum und ist insgesamt 82,4 Kilometer lang. Damit ist es das drittlängste System von Unterwasserhöhlen weltweit. Der Ort ist ein beliebtes Ziel zum Schnorcheln oder Tauchen und kann problemlos besucht werden, allerdings sollte man zuvor online reservieren. - © Diego Cardini/123RF