Die Top 16 schönsten Dörfer im Elsass - wie aus dem Märchen!

Die Stadt Colmar im Herzen des Elsass ist voll von beeindruckenden Denkmälern und kulturellen Highlights. Mit seinen historischen Vierteln, verwinkelten Fußgängerzonen und malerischen Kanälen hat sich Colmar den Charme einer längst vergangenen Zeit bewahrt. Das Viertel Krutenau, auch bekannt als Petite Venise (Klein Venedig), ist ein wunderbarer Ort, um durch die von Bäumen gesäumten Straßen zu schlendern oder eine Panorama-Bootstour durch die typischen Kanäle der Region zu machen. Die Fachwerkhäuser der Stadt haben Balkone, die im Frühling und Sommer mit farbenfrohen Geranien geschmückt sind, die euch garantiert verzaubern werden. Colmar hat nicht nur die Auszeichnung der Ville fleurie (blühende Stadt) gewonnen, sondern ist aufgrund der einzigartigen Beleuchtung und des prächtigen Weihnachtsmarktes auch die Stadt schlechthin für eine Reise im Winter. Außerdem bieten sich die engen Kopfsteinpflasterstraßen und die gemütlichen Wege in der historischen Altstadt von Colmar zu jeder Jahreszeit für herrliche Spaziergänge an.

Ein kleines Juwel im Elsass und eine beliebte Touristenattraktion der Region ist das charmante Dorf Riquewihr, das als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet wurde. Aus der Ferne sieht Riquewihr mit seinem Kirchturm, der sich über das Dorf erhebt, aus wie eine Zeichnung aus einem Märchenbuch. Auf dem Weg zum Diebesturm aus dem 14. Jahrhundert hat man einen Panoramablick auf das Dorf. Die historischen Gebäude von Riquewihr sind außergewöhnlich gut erhalten, sogar die alten Stadtmauern und Türme sind noch intakt. Obwohl das kleine Dorf nur etwa 1200 Einwohner beherbergt, gibt es hier viele nette Geschäfte und Restaurants für Touristen. 

Etwa 25 Kilometer südlich von Straßburg und am Fuße des Odilienbergs liegt die Stadt Obernai in einem idyllischen Tal, durch das sich der Fluss Ehn schlängelt. Diese historische freie Reichsstadt hat sich ihr mittelalterliches Flair bewahrt: Mit dem Turm aus dem 13. Jahrhundert, den Stadttoren und der Stadtmauer, den engen Fußgängergassen und den für die Region typischen Häusern fühlt man sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Auch hier sind viele Gebäude mit Blumen geschmückt. Der Marktplatz beherbergt den Getreidemarkt aus dem 15. Jahrhundert und einen Renaissance-Brunnen der Heiligen Odilia, der den Heiligen gewidmet ist, die in Obernai geboren wurden. Eine der malerischsten Sehenswürdigkeiten von Obernai ist der Brunnen der sechs Eimer, der sich gegenüber dem Hôtel de la Cloche befindet. Touristen sehen auch gerne den Place de l'Étoile, einen Platz mit eckigen Fachwerkhäusern mit Storchennestern auf den Dächern. Also typisch Elsass!

Das Dorf Ribeauvillé liegt nur vier Kilometer von Riquewihr entfernt und gehört ebenfalls zu den schönsten Dörfern im Elsass. Als kleine Gemeinde mit weniger als 5.000 Einwohnern besitzt Ribeauvillé ein mittelalterliches Flair, denn es wird von den majestätischen Ruinen dreier Burgen aus dem 11. und 14. Jahrhundert dominiert. Im Dorfkern von Ribeauvillé erblühen im Frühling und Sommer die Balkone der Fachwerkhäuser unter wunderschönen bunten Blumen. Touristen können ihre Erkundungstour durch das Dorf auf der Hauptstraße, der Grand-Rue, beginnen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken: das Pfefferhaus mit der Hausnummer 14, anschließend das Rathaus am Hauptplatz und am Ende der Straße die gotische Klosterkirche.

Das Dorf Eguisheim ist ein idealer Ort zum Fotografieren und liegt in einem sonnigen Tal, das von den grünen Ausläufern des Vogesen-Gebirges umgeben ist. Dieses typisch elsässische mittelalterliche Dorf wurde im Jahr 720 von Graf Eberhard gegründet und liegt nur einen Katzensprung von Colmar entfernt. Die engen, gepflasterten Gassen werden von bunt bemalten Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt. Auf den Steinstürzen dieser historischen Häuser können noch alte Inschriften entziffert werden. Und wie es sich für ein elsässisches Dorf gehört, schmücken die Bewohner ihre Balkone liebevoll mit Topfblumen.

Sélestat ist eine weitere schöne alte Stadt im Elsass. Sie war im 8. Jahrhundert eine karolingische Festung, wurde dann eine freie Reichsstadt und ab 1354 Mitglied des elsässischen Zehnstädtebunds. Im Zentrum der Altstadt von Sélestat befinden sich das Rathaus sowie die Kirche Sainte-Foy. Diese besitzt nicht nur drei Türme, sondern auch reiche Verzierungen sowohl außen als auch im Innenraum. Doch in Sélestat gibt es noch eine weitere Kirche, die ihr unbedingt besichtigen müsst: Die Kirche Saint-Georges aus dem 13. Jahrhundert ist schließlich eine der größten gotischen Kirchen im Elsass!

Die frühere Reichsstadt Kaysersberg liegt im Tal des Flusses Weiss und wurde 1227 von Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen erworben. Die Ruinen der alten Kaiserburg erheben sich stolz über der Stadt. Heute hat diese charmante Stadt 2700 Einwohner und viele Sehenswürdigkeiten, darunter die Michaelskapelle mit ihren gut erhaltenen Fresken aus dem Jahr 1464. Auch kann man die vielen malerischen Häuser im Gotik- und Renaissancestil bewundern, die mit blühenden Blumenkästen geschmückt sind. Das Gebiet gehört außerdem zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Münster wuchs um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei herum und wurde im 13. Jahrhundert zu einer freien Reichsstadt. Unbedingt besuchen solltet ihr das Rathaus von Münster, das aus dem Jahr 1555 stammt, sowie die Markthalle aus dem Jahr 1503. Dort werdet ihr alles über die Geschichte der Stadt in der Renaissancezeit erfahren. Heute ist Münster vor allem für seine Textilindustrie bekannt. Außerdem ist die Stadt berühmt für seinen Käse: Der Münsterkäse ist ein traditioneller Weichkäse, den ihr auf jeden Fall probieren solltet!

Dambach-la-Ville gehört wohl zu den etwas weniger bekannten Dörfern im Elsass, ist aber ein besonders hübsches Winzerstädtchen. Es handelt sich um eine kleine Gemeinde mit etwa 2000 Einwohnern und einer mittelalterlichen Atmosphäre. Ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer ist noch gut erhalten, genauso wie ihre Wachtürme aus dem 13. Jahrhundert und viele charmante Fachwerkhäuser, vor allem auf dem Marktplatz. Wer französische Backwaren schätzt, sollte Dambach-la-Ville während des Blueberry Festivals besuchen. Dieses traditionelle Festival findet am dritten Wochenende im Juli statt. Hier können lokal zubereitete Blaubeerkuchen, -törtchen und -säfte verkostet werden!

In der mittelalterlichen Stadt Molsheim gibt es wunderbar erhaltene Stadtmauern, alte Häuser und Brunnen. Die Stadt hat mit ihrem Labyrinth aus gepflasterten Straßen und einer Fülle von blumengeschmückten Balkonen eine typisch elsässische Ausstrahlung. Besucher sollten ihren Stadtrundgang auf dem Marktplatz von Molsheim beginnen, um die Alte Metzig aus dem 16. Jahrhundert und einen Brunnen aus der gleichen Zeit zu bewundern. Die Alte Metzig beherbergt heute ein Museum, in dem ihr mehr über die Geschichte der Region erfahrt und archäologische Schätze der Gegend bewundern könnt. Das Museum hat aber auch eine Abteilung über die neuere Geschichte der Stadt, darunter eine Ausstellung zum Automobilhersteller Bugatti, der einst in Molsheim beheimatet war.

Die historische Stadt Türkheim ist zum Teil von mittelalterlichen Stadtmauern umgeben und strahlt dank des wunderschönen Blumenschmucks einen besonderen Charme aus. Die Stadt besitzt ein elegantes Rathaus, das Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Doch nicht nur die historischen Gebäude könnt ihr in Türkheim besichtigen, sondern es finden hier auch das ganze Jahr über verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. Zum Beispiel gibt es ein Osterfestival und das Autorennen Trois Epis. Der Ort ist außerdem für seinen festlichen Weihnachtsmarkt mit traditioneller Kunst, Kunsthandwerk und typischen Leckereien aus dem Elsass berühmt.

Die historische Stadt Guebwiller liegt am Fuße des Grand Ballon, dem höchsten Gipfel der Vogesen. Als eine der schönsten elsässischen Städte begeistert Guebwiller Touristen mit ihren hübschen historischen Gebäuden, die im Frühling und Sommer mit Blumen geschmückt sind und zur Weihnachtszeit feierlich beleuchtet werden. Guebwiller wird aufgrund seiner architektonischen Schätze auch als Stadt der Kunst und Geschichte bezeichnet.

Das malerische Dorf Hunawihr liegt eingebettet zwischen den Rebstöcken im Herzen der elsässischen Weinberge. Das Dorf wurde im 7. Jahrhundert von dem fränkischen Stammesherrn Huno gegründet und nach dessen Frau Hune benannt, die 1520 heiliggesprochen wurde. Sie war die Heilige der Wäscherinnen, denn der Legende nach kam sie zum Dorfbrunnen, um die Kleider der Armen und Kranken zu waschen. Außerdem soll sie in einem Jahr schlechter Ernte das Wasser des Brunnens in Wein verwandelt haben. Das Dorf ist bekannt für seine einzigartige Wehrkirche, die Kirche St. Jakobus der Ältere, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde und sich im Laufe des Mittelalters zu einem Wallfahrtsort entwickelte.

Das Bild der Kleinstadt Hunspach wird stark von den weiß gestrichenen Fachwerkhäusern geprägt, mit ihren offenen Höfen, die den Blick bis ins Zentrum der Anwesen freigeben. Außerdem findet man hier napoleonische Bänke, die früher von den Frauen benutzt wurden, um sich nach einem Marktbesuch zu entspannen. Wer sich für die Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs interessiert, sollte in Hunspach unbedingt das Fort de Schoenenbourg besichtigen. Das ist ein zum größten Teil unterirdisches Festungswerk der Maginot-Linie und somit ein wichtiges Bauwerk, um mehr über die Geschichte des letzten Jahrhunderts zu erfahren.

Wenn es eine Stadt gibt, die Sie in die Zeit des Mittelalters zurückversetzt, dann ist es Thann. Die Architektur und die Geschichten und Legenden der Stadt werden euch nach einem Besuch immer in Erinnerung bleiben. Die Stadtmauer mit dem Hexenturm versetzt einen zurück in die Zeit der Hexenverfolgung, die in Thann besonders stark wütete. Genauso wie das Hexenauge, ein steinerner Kreis, von dem man die ganze Stadt überblicken kann. Auch die Ruinen der Burg wirken ein wenig mystisch. Doch auch für Weinliebhaber hat Thann einiges zu bieten: Auf dem Gemeindegebiet befindet sich nämlich eine der bekanntesten Weinbaulagen des Elsass, der Rangen. 

Wissembourg besitzt dank seines romanischen Ambientes einen besonders guten Ruf und ist bei Touristen äußerst beliebt. Wenn ihr also eine Rundreise durch das Elsass macht, darf diese Stadt auf keinen Fall fehlen. Ein kleiner Abstecher zur Abteikirche Saints-Pierre-et-Paul bringt euch die Geschichte der Stadt näher. Einer lokalen Legende zufolge soll hier in der Nacht des Heiligen Nikolaus der Knecht Ruprecht sein Unwesen getrieben haben. Reist ihr im Winter, müsst ihr unbedingt den Weihnachtsmarkt besuchen, doch auch im Sommer hat das Städtchen mit den typischen Fachwerkhäusern und dem Blumenschmuck seine Reize!