Geposted 14.10.2015

#Natur #Deutschland

Wildlife Photographer of the Year - Die besten Naturaufnahmen

WETTBEWERB - Winzige leuchtende Unterwassertiere und Szenen wie aus einem Märchen entsprungen: Die Gewinner des diesjährigen "Wildlife Photographer of the Year" Wettbewerbs stehen fest und beeindrucken mit ihren Aufnahmen.

A tale of two foxes

Dass Rotfüchse Polarfüchse jagen, ist äußerst ungewöhnlich. Überlappen sich deren Lebensräume, wie hier im Wapusk National Park in Kanada, kann ihre Begegnung schon mal tödlich enden. Don Gutoskis Aufnahme der beiden Tiere wirkt auf faszinierende Art wie aus einem Märchen entsprungen. - ©Don Gutoski

The heart of the swamp

Der Österreicher Georg Popp ist ein Landschaftsfotograf mit langjähriger Erfahrung. Für ihn zählt der 1000 Jahre alte Zypressenwald im Basin Atchafalaya zu "einem der schönsten Orte" der Welt. Das Sumpfgebiet im Bundesstaat Louisiana ist die Heimat vieler beeindruckender Tiere, darunter Alligatoren, Schildkröten sowie verschiedene Adler. - ©Georg Popp

A whale of a mouthful

Imposant erhebt sich ein Brydewal zwischen tausenden Sardinen. Diese fast surrealistische Aufnahmen gelang dem Australier Michael AW während des alljährlichen "sardine run" (dt.: Sardinenlauf) an der Küste von Südafrika. - ©Michael AW

Collage of sand

Was wie ein Desktop-Hintergrund aussieht, ist Timo Liebhabers Finalisten-Foto von der größten Sandwüste der Erde. Rub' al Khali bedeckt ein Viertel der Arabischen Halbinsel und bedeutet leeres Viertel. Mit bis zu 50°C gehört sie zu den heißesten und trockensten Orten der Welt. - ©Timo Lieber

Butterfly in crystal

Während Ugo Mellone Landschaftsaufnahmen von seiner Heimat Salento in Süditalien schoss, stieß er auf dieses seltene Motiv: Das mumifizierte Südliche Ochsenauge ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Dem Italiener gelang es dabei den Kontrast zwischen den kalten Salzkristallen und der Zerbrechlichkeit dieses zarten Tieres auf beeindruckende Weise festzuhalten. - ©Ugo Mellone

Still life

Der Niederländer Edwin Giesbers stieg in seinem Heimatland in einen Fluss, um diese ausgefallene Perspektive zu erzeugen. Zu sehen ist ein Kammmolch aus der Ordnung der Schwanzlurche, der im Wasser über ihm schwimmt. Das Foto ist darüber hinaus Teil einer Serie, die auf die Bedrohung von Amphibien in den Niederlanden und Belgien aufmerksam machen soll. - ©Edwin Giesbers

Battling the storm

Heftige Böen beherrschten Reykjaviks Küste, als Vincenzo aus dem Auto stieg, um diese Schwäne auf dem Wasser zu fotografieren. Drei Gänse rundeten die Atmosphäre ab und raus kam diese stimmungsvolle Aufnahme. - ©Vincenzo Mazza

The art of algae

Von einem Flugzeug aus zeigt uns der Spanier Pere Soler auf diesem Foto den Bahía de Cádiz Natural Park in Andalusien. Die Landschaft, die von oben wie ein Mosaik wirkt, besteht aus Dünen, Sand, Wasser und Algen. - ©Pere Soler

Shadow walker

Er war auf leisen Pfoten unterwegs und blieb dennoch nicht unentdeckt: Der Engländer Richard Peters erspähte diesen Fuchs in seinem Garten. Hier treffen nicht nur Mensch und Tier aufeinander, sondern auch die Natur auf die Stadt. - ©Richard Peters

It came from the deep

In der Nacht steigen im Pazifischen Ozean faszinierende Tiere aus den Tiefen des Meeres empor, um weiter oben nach Nahrung zu suchen. So auch dieser Oktopus, der gerade mal zwei Zentimeter groß ist. Obwohl das Körpergewebe dieses Winzlings zur Tarnung transparent ist, konnte der Franzose Fabien Michenet ihn unter Wasser ausfindig machen. - ©Fabien Michenet

Bereits seit 1964 zeichnet das britische National History Museum in London jährlich die besten Naturaufnahmen aus. Es ist der renommierteste Foto-Wettbewerb für Naturfotografen. In insgesamt 17 Kategorien werden Preise vergeben, darunter Säugetiere, Unterwasser, Pflanzen, Landschaft und Urban.

Bei 42.000 Einreichungen aus 96 Ländern fällt die Entscheidung nicht leicht und so sind die Aufnahmen der Gewinner meist genauso spektakulär wie die der Finalisten.

Quellen: www.nhm.ac.uk