Disneyland Paris in Not - Rettung in Sicht?

Bunt schillernde Leichtigkeit und Heile Welt-Feeling, dafür steht Disney. Doch danach sieht das Disneyland Paris zurzeit überhaupt nicht aus - jedenfalls seine Finanzen. Der Vergnügungspark um seine beliebten Stars wie Mickey Maus und Donald Duck befindet sich in finanzieller Not und muss nun durch das amerikanische Mutterhaus The Walt Disney Company gerettet werden. Das stellt Paris 420 Millionen Euro zur Verfügung, weitere 600 Millionen Euro Schulden werden in Anteile umgewandelt.

Die Schulden wachsen, die Besucherzahl schrumpft

Tom Wolber, der Präsident von Euro Disney, zieht zur Erklärung der Notlage das wirtschaftliche Umfeld in Europa heran, das in den letzten Jahren durch viele Krisen erschüttert wurde. Der Freizeitpark, der rund 30 Kilometer östlich von Paris liegt, zählt zu den bedeutendsten Touristenattraktionen Frankreichs. Doch in den letzten Jahren hat er mit sinkenden Besucherzahlen und steigenden Verlusten zu rechnen. So ist die Besucherzahl dieses Geschäftsjahr auf 14,2 bis 14,1 Millionen gesunken, während sie bereits im Vorjahr auf 14,9 fiel. Der Schuldenberg hingegen ist mittlerweile bis auf 1,75 Milliarden Euro gewachsen. Nach Bekanntgabe des Krisenplans stürzte die Aktie von Euro Disney gestern Vormittag um 20 Prozent ab.

Quellen: Spiegel Online, Süddeutsche