Im Klassenzimmer sitzen Puppenkinder
Doch eine Dorfbewohnerin, Ayano, die mit ihren 65 Jahren zu den Jüngsten zählt, wollte das Aussterben ihres Dorfes nicht mit ansehen. So entwarf sie erst eine, dann zwei, und dann immer mehr der lebensgroßen Puppen, die den Platz der Toten und Weggezogenen einnehmen sollen. Sie finden sich überall: vor Häusern, an Bushaltestellen, in Bäumen oder hinter Verkaufsständen. Sogar die Klassenzimmer der Grundschule, die vor ein paar Jahren geschlossen wurde, sind mit Puppenkindern hinter den Bänken und Lehrerpuppen an der Tafel gefüllt. "Das erinnert mich an die alten Zeiten, als sie noch am Leben waren", erklärt Ayano.