Geposted 31.10.2013

#Kultur #Saudi-Arabien

Ein Verspottungs-Song für die Rechte saudischer Frauen

Fällt das Wort "Reggae", kommen einem sofort Bilder von Joints und freiheitlicher Liebe in den Sinn. Wer daraufhin an Bob Marley denkt (der schlussendlich der Inbegriff des Lebensmottos des Reggaes ist), dem fällt sofort das Lied "No Woman, No Cry" ein. Kein Wunder, dass dieses Lied einmal dazu benutzt werden würde, um eine weltweite Botschaft zu vermitteln (außer der "Ohne-Frauen-Keinen-Kummer-Meinung").

Fällt das Wort "Reggae", kommen einem sofort Bilder von Joints und freiheitlicher Liebe in den Sinn. Wer daraufhin an Bob Marley denkt (der schlussendlich der Inbegriff des Lebensmottos des Reggaes ist), dem fällt sofort das Lied "No Woman, No Cry" ein. Kein Wunder, dass dieses Lied einmal dazu benutzt werden würde, um eine weltweite Botschaft zu vermitteln (außer der "Ohne-Frauen-Keinen-Kummer-Meinung").

EIN MANN, DER FÜR DAS RECHT DER FRAUEN SINGT

In Saudi-Arabien fand am letzten Wochenende der Aktionstag gegen das Frauenfahrverbot statt. Hisham Fakih nutzte das einprägsame Lied um auf diesen aufmerksam zu machen und an der Seite der Feministinnen für eine Emanzipation der saudischen Damen zu kämpfen. Der satirische Song "No Woman No Drive" schlug auf allen Internetplattformen ein wie ein Bombe und wurde bereits am Montag bereits mehr als drei Millionen Mal angeklickt. Zeilen über die schlechte Wirkung des Autofahrens auf die Eierstöcke sind natürlich nicht ganz ernst gemeint. Bis jetzt bekam Hisham Fakih fast knapp 8 Millionen Klicks.

DER TEXT HAT ES IN SICH ? TRADITIONEN, DIE AUF DEN ARM GENOMMEN WERDEN

Der Aktionstag war zwar von der Polizei mit Festnahmen verhindert worden, doch die mediale Aufmerksamkeit war dem Projekt sicher. Aus Urheberschutzgründen ist das Lied leider in Saudi-Arabien gesperrt worden. Ob damit nur die Regierung verärgert wurde oder ob der Song wirklich etwas bewirken kann, wird sich zeigen. Wir sind jedenfalls begeistert von dem Instrumental-Lied sowie den Gesangskünsten des Mannes und empfehlen das Video gerne weiter.

Quelle: Kurier.at